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+++ Live-Ticker Japan +++: Im Fukushima-Kontrollraum gehen Lichter wieder an
16.33 Uhr: Japans Reis- und andere Getreidefelder haben nach Einschätzung der UN-Lebensmittelbehörde FAO keinen schweren Schaden durch das Erdbeben und den Tsunami erlitten.
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16.26 Uhr: Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) ist besorgt, dass der genaue Status des Fukushima-Reaktors 1 unbekannt ist. IAEA-Vertreter Graham Andrew sagte, es lägen auch keine Informationen über die Temperaturen in den Abklingbecken der Blöcke 1, 3 und 4 vor. Allgemein sei die Situation weiter "sehr ernst“.
15.43 Uhr: Rückkehrer aus Japan können in Berlin testen lassen, ob sie durch die Havarie im Atomkraftwerk Fukushima Radioaktivität aufgenommen haben. Das Bundesamt für Strahlenschutz bietet in seinen Außenstellen in Berlin und München allen Japan-Rückkehrern kostenlose Messungen an und bewertet die Daten, teilte die Behörde mit. Interessenten sollten zuvor unter der Telefonnummer 03018/3330 einen Termin vereinbaren, sagte eine Sprecherin. Eine Gefährdung der Bevölkerung in Deutschland durch Rückreisende besteht nach Einschätzung des Bundesamtes nicht.
15:27 Uhr: Japanischen Technikern gelingt es, im Kontrollraum von Block 3 im Katastrophenkraftwerk Fukushima Licht zu machen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo am späten Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Betreiberfirma Tepco. Block 3 gilt als besonders gefährlich. Reaktorkern und Brennstäbe sind beschädigt sowie die Kühlsysteme ausgefallen.
15:18 Uhr: Die Zahl der Todesopfer nach der Erdbebenkatastrophe in Japan steigt weiter fast stündlich. Am Dienstagabend (Ortszeit) liegt die Totenzahl nach Angaben der Polizei bei 9099. Mehr als 13.786 Menschen würden noch vermisst. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Unter den Toten und Vermissten befinden sich auch viele Kinder. Bis jetzt wurden 130 junge Todesopfer in den am stärksten betroffenen Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima bestätigt, doch diese Zahl wird nach Angaben des Erziehungsministeriums mit Sicherheit noch steigen. Mehr als 1600 Kinder und Jugendliche werden seit dem Beben noch vermisst.
14.39 Uhr: Japans Industrieminister Banri Kaeida entschuldigt sich für sein Verhalten gegenüber den in Fukushima eingesetzten Feuerwehrleuten. Tokios Gouverneur Shintaro Ishihara hatte zuvor beklagt, ein Minister habe Arbeitern in Fukushima unter Androhung von Strafen befohlen, „sofort an die Arbeit zu gehen“. Kaeida bestätigte dies nicht, sagte aber, er wolle sich entschuldigen, sollten seine Äußerungen die Feuerwehrleute verletzt haben. Zuvor hatte bereits Regierungschef Naoto Kan gesagt, dem Minister tue es „sehr leid“.
14.23 Uhr: Die japanischen Behörden haben immer größere Probleme, die Erdbebenopfer zu bestatten. Zwei Gemeinden in der Präfektur Miyagi beginnen deswegen, identifizierte Tote vorübergehend in Massengräbern beizusetzen. Dafür müsse aber die Zustimmung der Familien vorliegen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag berichtete. Traditionell werden Verstorbene in Japan verbrannt. Doch nach der Naturkatastrophe haben die Krematorien in der Region nicht mehr genug Brennstoff.
14.22 Uhr: In Japan wächst die Sorge vor einer radioaktiven Verseuchung des Meerwassers rund um das Atomkraftwerk Fukushima 1. Die Behörden begannen am Dienstag, die Belastung zu messen. Viele Tonnen Wasser aus dem Pazifik werden eingesetzt, um die überhitzten Reaktoren in dem Atomkomplex direkt an der Küste zu kühlen. Experten warnen deswegen, dass auf diesem Wege radioaktive Substanzen in den Pazifik gelangen könnten.
Nach der schweren Erdbeben-Katastrophe in Japan haben mehrere deutsche Hilfsorganisationen zur Unterstützung der Opfer aufgerufen. Hier die Spendenkonten:
Diakonie Katastrophenhilfe unter dem Kennwort „Erdbebenhilfe Japan“: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder online: www.caritas-international.de
Aktion Deutschland Hilft unter dem Stichwort „Erdbeben/Tsunami Japan“: Konto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00; per Spendenhotline: 0900 55 102030 oder online: www.aktion-deutschland-hilft.de Charity SMS: SMS mit adh10 an die 8 11 90 senden (10 Euro zzgl. üblicher SMS-Gebühr)
Deutsches Rotes Kreuz unter dem Stichwort „Tsunami“: Konto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00
14.18 Uhr: Nach mehrtägigem Stillstand will Daimler die Bänder bei der japanischen Nutzfahrzeugtochter Mitsubishi Fuso wieder anlaufen lassen. In dieser Woche solle mit der Produktion einzelner Komponenten begonnen werden, sagte ein Daimler-Sprecher am Dienstag in Stuttgart. Vertriebs- und Service-Mitarbeiter würden am Mittwoch in ihre Büros nach Kawasaki nahe Tokio zurückkehren. Das wegen des Erdbebens und der drohenden Atomkraftwerks-Katastrophe gen Süden verlegte Fuso-Hauptquartier bleibe zunächst in Osaka.
13.48 Uhr: Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sieht derzeit keine Gefahr durch radioaktive Lebensmittel aus Japan. „Nach jetzigem Kenntnisstand ist bei uns nichts angelandet. Die zuständigen Behörden haben die Kontrollen hochgefahren, insbesondere an Flughäfen und Seehäfen“, sagte Aigner am Dienstag. Japan kontrolliere selbst und habe ein Verbot für bestimmte Lebensmittel aus betroffenen Regionen veranlasst.
13.27 Uhr: Japan nutzt für die Kühlung des schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima Technik aus Baden-Württemberg: Der Pumpenhersteller Putzmeister in Aichtal (Kreis Esslingen) bestätigte am Dienstag den Einsatz einer ihrer Betonpumpen in Fukushima. Außerdem werde eine zweite Pumpe bereitgehalten.
13.09 Uhr: Die Behörden warnen vor weiteren schweren Nachbeben in der Krisenregion im Nordosten Japans. Die Erdstöße könnten die Stärke 7 oder mehr haben, berichtete die japanische Wetterbehörde.
12.58 Uhr: Das Abklingbecken in Fukushimas Reaktor 2 ist nach Angaben der japanischen Atomaufsicht wieder mit Wasser gefüllt.
12.53 Uhr: Zeitungen mit weniger Seiten und weniger Farbe – auch das ist eine Folge des Erdbebens in Japan. Denn eineinhalb Wochen nach der Katastrophe wird offenbar die Druckerschwärze für japanische Zeitungen knapp. Hersteller forderten Zeitungen auf, die Seitenanzahl zu reduzieren und weniger farbige Bilder zu drucken. Nach Berichten des Fernsehsenders NHK vom Dienstag gibt es Engpässe bei einem wichtigen Inhaltsstoff, weil einige Chemiefirmen im Nordosten Japans bei dem Erdbeben und Tsunami am 11. März zerstört wurden. Sollte sich die Lage nicht ändern, würde den Druckern die Tinte innerhalb eines Monats ganz ausgehen
12.13 Uhr: Im japanischen Krisen-Atomkraftwerk Fukushima 1 haben nun alle sechs Reaktoren eine externe Verbindung zur Stromversorgung. Das meldet die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstagabend (Ortszeit).
11.37 Uhr: Der Temperaturanstieg um den Kern des Reaktors 1 von Fukushima stellt nach Ansicht des Betreibers einen Grund zur Besorgnis dar. Die Blöcke 1, 2 und 3 müssten zudem durch zusätzliche Wasserzufuhr weiter gekühlt werden.
11.34 Uhr: Fast zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami läuft die Wirtschaftsproduktion Japans nur schleppend wieder an. Wegen anhaltender technischer Probleme und eines Mangels an Einzelteilen wollen die Autohersteller Honda und Toyota ihre Produktion frühestens Ende der Woche wieder aufnehmen, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Toyota hatte die Produktion von Ersatzteilen für den in- und ausländischen Markt vergangene Woche wieder aufgenommen; der Autobau ruht aber seit dem Beben vom 11. März.
11.21 Uhr: Satellitenbilder aus Deutschland unterstützen Behörden und andere Helfer bei der Bewältigung der Erdbebenkatastrophe in Japan. Die Daten stammen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mit. Die Aufnahmen dienen unter anderem zur besseren Planung der Hilfseinsätze.
11.15 Uhr: Angesichts des anhaltenden Drucks auf den Yen schließt die japanische Regierung weitere Währungsverkäufe nicht aus. Die sieben führenden Industriestaaten G-7 hätten beschlossen, die Devisenmärkte aufmerksam zu beobachten und würden nötigenfalls gemeinsam eingreifen, betonte Japans Finanzminister Yoshihiko Noda am Dienstag.
11.03 Uhr: Der Energiekonzern Tepco entschuldigt sich bei Flüchtlingen aus der Region Fukushima für die Katastrophe in dem Atomkraftwerk. Norio Tsuzumi, ein Mitglied der Unternehmensspitze, sagt am Dienstag bei einem Besuch in einem Notlager: "Es tut uns leid, dass wir Ihnen so viel Mühe bereitet haben.“ Das meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstagabend (Ortszeit). Das havarierte AKW Fukushima 1 wird von Tepco betrieben.
10.57 Uhr: Ein Vertreter der japanischen Regierung erklärt, es sei äußerst unwahrscheinlich, dass die Abklingbecken erneut einen kritischen Zustand erreichen.
10.53 Uhr: Zur Unterstützung der Kühlversuche am japanischen Atomkraftwerk Fukushima schickt China am Dienstag ein großes Löschfahrzeug ins Unglücksgebiet. Das mit einem Teleskop-Arm ausgestattete Fahrzeug kann nach Herstellerangaben Wasser aus 62 Metern Höhe versprühen. Es solle zur Kühlung des Reaktors 4 in Fukushima 1 zum Einsatz kommen. Der Reaktorblock ist 46 Meter hoch. Normalerweise wird das Fahrzeug beim Betonieren eingesetzt, wenn der Beton beispielsweise beim Hochbau über eine größere Distanz hochgepumpt werden muss.
10.30 Uhr: Die japanische Armee soll nun täglich über das havarierte Atomkraftwerk Fukushima 1 fliegen, um in der Anlage die Temperatur zu messen. Das sagte Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa nach Angaben des Fernsehsenders NHK am Dienstag. Bisher hätten die Mess-Flüge zweimal in der Woche stattgefunden.
Die Kernschmelze ist ein extrem gefährlicher Unfall in einem Kernreaktor. Dabei erhitzen sich die Brennstäbe so sehr, dass sie schmelzen. Im ummantelten Brennstab befindet sich der Stoff, der gespalten wird – also Uran oder Plutonium.
Der größte anzunehmende Unfall (GAU) in einem Atomkraftwerk bezeichnet den schwersten, unter Einsatz aller Sicherheitssysteme noch beherrschbaren Störfall. Die Umwelt wird dabei nicht über die zulässigen Grenzwerte hinaus mit Strahlen belastet.
Von einem „Super-GAU“ spricht man hingegen, wenn ein Unfall nicht mehr beherrschbar ist, der Reaktorkern schmilzt oder der Druckbehälter birst. Bei einer Kernschmelze erhitzen sich die Brennstäbe so sehr, dass sie ihre feste Form verlieren. Im ummantelten Brennstab befindet sich der Stoff, der gespalten wird – also Uran oder Plutonium. Zur Kernschmelze kann es etwa kommen, wenn Kühl- und Sicherungssysteme gleichzeitig oder kurz nacheinander ausfallen.
Zur Kernschmelze kann es etwa kommen, wenn Kühl- und Sicherungssysteme gleichzeitig oder in kurzer Zeit nacheinander ausfallen. Wenn die gesamte geschmolzene Masse auf den Boden des Behälters sinkt, kann sie sich durch die Wände des Reaktors fressen. Dabei können radioaktive Substanzen nach Außen gelangen. Mit einer Kernschmelze gehen häufig Dampf- und Wasserstoffexplosionen einher.
Natürliches Cäsium 133 ist ein goldglänzendes, sehr weiches Metall und kommt in winzigen Spuren in den Gesteinen der Erdkruste vor. Sein radioaktiver Verwandter, das gefährliche Cäsium 137, entsteht bei der Kernspaltung. Bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 waren große Mengen davon entwichen. Es kann über die Abluft oder das Abwasser aus Atomanlagen gelangen und wird direkt oder über die Wurzeln von den grünen Teilen der Pflanzen aufgenommen. Über diesen Umweg kommt es auch in Milch, Fleisch und Fisch. Pilze waren nach der Katastrophe von Tschernobyl besonders belastet.
Hohe Konzentrationen von Cäsium können Muskelgewebe und Nieren des Menschen schädigen. Es verteilt sich gleichmäßig im Körper, so dass seine Strahlung den ganzen Organismus trifft. Cäsium 137 wird aber auch zur Strahlenbehandlung in der Krebstherapie, bei Materialprüfungen oder zum Betrieb von Atomuhren eingesetzt. Es zerfällt mit einer Halbwertszeit von 30 Jahren – das ist die Zeitspanne, die vergeht, bis die Hälfte der Radioaktivität abgebaut ist. dpa
Bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 waren große Mengen davon entwichen. Es kann über die Abluft oder das Abwasser aus Atomanlagen gelangen und wird direkt oder über die Wurzeln von den grünen Teilen der Pflanzen aufgenommen. Über diesen Umweg kommt es auch in Milch, Fleisch und Fisch. Pilze waren nach der Katastrophe von Tschernobyl besonders belastet.
10.18 Uhr: Am Reaktor 2 ist nach Regierungsangaben weiterhin eine kleine Wolke weißen Rauchs zu beobachten. Über dem Reaktor 3 stehe kein Rauch mehr.
10.16 Uhr: Die Kühlung der Kernbrennstäbe in der Nuklearanlage Fukushima-Daiichi ist weiter instabil und unterliegt deutlichen Schwankungen. Das Wasser, in dem Brennstäbe zur Kühlung lagern, koche oder sei zumindest kurz davor, sagte Sprecher Hidehiko Nishiyama von der japanischen Atomaufsichtsbehörde Nisa. Die Brennstäbe in zwei Reaktoren seien weniger mit Wasser bedeckt als in den vergangenen Tagen. So hätten sie im Reaktor 3 bei der letzten Messung um 11 Uhr Ortszeit (2 Uhr MEZ) auf bis zu 2,35 Meter Länge freigelegen. Dies ist der höchste, seit Beginn der Krise bekannt gegebene Wert. Zwischenzeitlich waren sie in diesem Reaktor nur auf bis zu 1,95 Meter Länge nicht von Wasser bedeckt gewesen.
Auch im Reaktor 1 sank der Wasserstand geringfügig ab, sodass die Brennstäbe dort mit 1.80 Meter etwa fünf Zentimeter weiter frei lagen als am Montag. „Die Werte sind etwas schlechter geworden“, bestätigte der NISA-Sprecher.
08.00 Uhr: Der havarierte Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima 1 wird wieder mit Wasser besprüht. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Der Block gilt als besonders gefährlich, da er Brennstäbe aus einem Plutonium-Uran-Mischoxid (MOX) enthält. Plutonium ist nicht nur radioaktiv, sondern auch hochgiftig. Nächstes Ziel der Helfer ist nun, die Stromversorgung im Block 3 wieder herzustellen. Sobald sichergestellt sei, dass die Technik unversehrt sei, werde auch dort mit den Anschlussarbeiten begonnen, hieß es.
07.24 Uhr: Bei dem weißen Rauch über dem Reaktor 2 handelt es sich nach Ansicht der japanischen Atomsicherheitsbehörde wahrscheinlich um Dampf aus dem Abklingbecken.
06.50 Uhr: Die Zahl der Todesopfer steigt auf mehr als 9000, wie die Polizei einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge mitteilt. Bisherigen Angaben zufolge drohen mehr als 20.000 Menschen Beben und Tsunami vor elf Tagen nicht überlebt zu haben. Mehr als 10.000 Japaner werden noch vermisst.
06:37 Uhr: Rauch und Dampf über mehreren Reaktoren des japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 beeinträchtigen die Rettungsarbeiten an der Anlage stark. Nach einer Unterbrechung wegen der Rauchsäulen über Reaktor 2 und 3 werden die Bemühungen, die Kühlsysteme wieder in Gang zu bringen, zwar fortgesetzt, die Kühlung der Reaktoren von außen jedoch nicht.
06:09 Uhr: Die zwei beschädigten Atomkraftwerke in Fukushima sind nach Angaben des Betreibers von einer 14 Meter hohen Flutwelle getroffen worden. Das sei mehr als doppelt so hoch, wie Experten bei der Planung der Anlagen erwartet hatten, berichtete der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Tokyo Electric Power Company (Tepco).
05:08 Uhr: Die Regierung weitet die Sicherheitszone rund um die Unglücksreaktoren nicht aus. „Im Moment ist dies nicht nötig“, sagt Regierungssprecher Yukio Edano.
01:48 Uhr: Aus zwei Reaktoren des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 steigen erneut Rauch und Dampf auf. Meldungen der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge sind die Reaktoren 2 und 3 der Anlage betroffen. Bereits am Montagmorgen ist das Akw wegen aufsteigenden Rauchs teilweise evakuiert worden.
23:43 Uhr: Die Bauern in der Umgebung des japanischen Atomkraftwerks Fukushima sollen freiwillig darauf verzichten, verstrahlte Lebensmittel in den Handel zu bringen. Der Gouverneur der Präfektur Ibaraki, Masaru Hashimoto, sagt, es bestehe zwar kein Gesundheitsrisiko. Er werde aber jede Kommune bitten, keinen Spinat auf die Märkte zu bringen. Die Regierung der Präfektur Fukushima fordert Molkereien auf, keine belastete Milch auszuliefern.
22.09 Uhr: Der japanische Kraftwerksbetreiber Tepco stellt in unmittelbarer Nähe des havarierten Atommeilers Fukushima 1 stark erhöhte Konzentrationen radioaktiver Substanzen im Meerwasser fest. In etwa 100 Metern Entfernung zur Unglücksstelle sei eine knapp 127-fach erhöhte Belastung mit Jod 131 gemessen worden, sagt ein Vertreter des Unternehmens am Dienstag (Ortszeit).
20.55 Uhr: Die Wassermassen des Tsunamis haben an der Nordostküste Japans wohl mehr Menschen getötet als das starke Erdbeben, teilt ein Professor der Gerichtsmedizin an der Chiba University der japanischen Tageszeitung „Yomiuri Shimbun“ mit. So seien in der Stadt Rikuzentakata 90 Prozent der Menschen gestorben.
20.04 Uhr: Die Strahlungswerte in Fukushima sind nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA auch außerhalb der Evakuierungszone hoch. Die Messwerte lägen auch außerhalb der Zone in einem Umkreis von 20 Kilometern um das Atomkraftwerk erheblich über der natürlichen Strahlung. „Da muss man sich etwas überlegen“, sagt ein hochrangiger IAEA-Beamter.
17.40 Uhr: In den Pazifik-Gewässern nahe dem Unglücksreaktor Fukushima I ist dem Betreiber Tokyo Electric Power (Tepco) zufolge eine geringe Menge Radioaktivität nachgewiesen worden. Eine unmittelbare Gefahr gehe davon nicht aus.
16.25 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation fordert Japan dazu auf, stark radioaktiv belastete Lebensmittel unverzüglich aus dem Handel zu nehmen. Verstrahlte Lebensmittel seien eine größere Gefahr für die menschliche Gesundheit als radioaktive Partikel in der Luft, erklärte WHO-Sprecher Gregory Hartl. Denn während die Partikel in der Luft nach wenigen Tagen verschwunden seien, lagerten sich die Partikel aus Lebensmittel im Körper ab.
Der Komplex des Atomkraftwerks Fukushima 1 (Daiichi) ist einer der größten in Japan.
Das Kraftwerk besteht insgesamt aus sechs Reaktoren, zwei weitere sind geplant.
Der älteste Reaktor nahm den Betrieb vor 40 Jahren auf.
Die sechs Reaktoren haben eine Nennleistung von zusammen über 4000 Megawatt Strom. Das ist gut ein Drittel mehr als die größte deutsche Anlage Gundremmingen.
Zum Zeitpunkt des Erdbebens waren drei Reaktoren wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet.
Fukushima hat Siedewasser-Reaktoren: Die Brennstäbe im Reaktordruckbehälter erzeugen Wasserdampf, der die Turbinen antreibt.
Anders als beim Druckwasserreaktor besteht so nur ein Wasserkreislauf, was den Bau vereinfacht. Da das Maschinenhaus mit den Turbinen direkt verbunden ist, wird Radioaktivität dorthin weitergeleitet. Das Maschinenhaus kann so im Betrieb nur eingeschränkt betreten werden.
Siedewasserreaktoren in Deutschland haben die Atomkraftwerke Brunsbüttel, Krümmel und Philippsburg.
Im Jahr 2002 stellte sich heraus, dass die Fukushima-Betreibergesellschaft Tepco eine Reihe von Auflagen missachtet hatte. Daher wurden die Reaktoren zeitweise vom Netz genommen.
Der erste GAU ereignete sich nach dem Erdbeben im Reaktor 1, der von General Electric (GE) gebaut wurde und 1971 in Betrieb ging.
Der zweite GAU ereignete sich im Reaktor 3, der mit sogenannten Mischoxid-Brennelementen (MOX) bestückt ist. MOX enthalten auch Plutonium, das um ein Vielfaches giftiger ist als Uran. Minimale Mengen reichen aus, um Krebs auszulösen. Der Reaktor wurde von Toshiba gebaut ging 1976 ans Netz.
Der dritte GAU folgte am Montag im Reaktor 2, der von GE und Toshiba errichtet wurde und seit 1974 in Betrieb ist.
Bislang sind die Reaktorhüllen aus Stahl trotz der vermuteten Kernschmelzen nach Angaben des Betreibers und der Behörden noch intakt. Das verhindert, dass große Mengen Radiaktivität freigesetzt werden.
Sollte eine Hülle bersten, droht ein Super-GAU mit massiver Freisetzung radioaktiver Strahlung. Besonders gefährlich ist die Lage, weil die Reaktoren direkt nebeneinander stehen und die Explosion eines Reaktors auch die anderen treffen könnte.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: wolin-w (22.03.2011) W
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