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Kapitalmarkt: Italien zahlt Rekordzinsen für Staatsanleihen
Frisches Geld vom Kapitalmarkt wird für Italien immer teurer: Bei einer Versteigerung von Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit nahm Rom 3,0 Milliarden Euro zu einem durchschnittlichen Zinssatz von 6,29 Prozent auf. Das teilte das Finanzministerium in Rom mit.
Bei den G-20-Verhandlungen in Cannes letztes Wochenende unternahmen die Regierungschefs den Vorstoß, Notenbanken als Finanzierungsquelle anzuzapfen. Es ging um die Sonderziehungsrechte (SZR), eine Art Ersatzwährung des IWF.
Diese Sonderziehungsrechte sind Ansprüche der Staaten an den IWF und werden in Deutschland von der Bundesbank gehalten. Das schützte die SZR aber nicht vor den Begehrlichkeiten. Die Euro-Staaten sollten SZR im Wert von 60 Milliarden Euro in den Rettungsschirm einbringen, 15 Milliarden Euro davon die Bundesbank.
Die EZB hatte vor dem Gipfel ein Rechtsgutachten, das der „Welt am Sonntag“ vorliegt, ausgearbeitet. Das Gutachten empfiehlt dem EZB-Rat, die SZR der Euro-Staaten und der nationalen Notenbanken an einen „Treuhandfonds des IWF zu transferieren“. Auf diese Weise könnten 55 Milliarden Euro zusammenkommen. Diese Transfers, so heißt es, unterliegen dem Verbot staatlicher Finanzierung durch Notenbanken. Wenn der IWF mit den Geldern eine Garantie für den Rettungsschirm ausstellen wolle, könne er aber eine Ausnahme beantragen. Außerdem gebe es zwei weitere Optionen, wie die Gelder verfügbar gemacht werden können. mgr

Das ist der höchste Wert seit 1997 – und ein rasanter Anstieg binnen weniger Wochen. Zum Vergleich: Bei der bislang letzten vergleichbaren Auktion Mitte Oktober hatte der Zinssatz noch bei 5,32 Prozent gelegen. Die jüngste Zuspitzung der Schuldenkrise hatte die Renditen für italienische Staatsanleihen in der vergangenen Woche auf ein Rekordhoch am sogenannten Sekundärmarkt getrieben.
Dort werden bereits ausgegebene Anleihen gehandelt. Die Rendite für die richtungsweisende 10-jährige Staatsanleihe hatte erstmals seit der Einführung des Euro einen Wert über der Marke von sieben Prozent erreicht; dieser Wert gilt als kritisch. Mit der Bildung einer neuen Regierung in Rom habe sich der Handel mit italienischen Staatsanleihen aber wieder etwas entspannt, hieß es am Markt. Die Rendite für zehnjährige Papiere stand am Montag bei 6,35 Prozent.

Das Land will unter dem neuen Ministerpräsidenten und früheren EU-Kommissar Mario Monti einen politischen Neuanfang nach der Ära des langjährigen Regierungschefs Silvio Berlusconi wagen. Die hoch verschuldete, drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone muss rasch das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen und Reformen auf den Weg bringen.
Ein Überblick über die Prognosen der EU-Kommission für die fünf größten Sorgenländer:
GRIECHENLANDDem akut von der Pleite bedrohten Land droht das fünfte Rezessionsjahr in Folge.
Die EU-Kommission erwartet für 2012 einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 2,8 Prozent, während sie in diesem Jahr fast doppelt so stark schrumpfen dürfte.
Für 2013 wird lediglich ein Mini-Wachstum von 0,7 Prozent erwartet.
„Wegen Einkommensverlusten wird die Binnennachfrage schwach bleiben", fürchtet die Brüsseler Behörde.
Der Schuldenstand dürfte sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr fast 200 Prozent betragen, sollte es nicht zum geplanten Forderungsverzicht der Gläubiger kommen.
Die Arbeitslosigkeit steigt derweil weiter: Fast jeder fünfte Grieche dürfte 2012 keinen Job haben.
ITALIENFür die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone droht 2012 zu einem verlorenen Jahr zu werden.
Das Bruttoinlandsprodukt soll lediglich um 0,1 Prozent zulegen, nachdem es schon in diesem Jahr nur zu einem mageren Plus von 0,5 Prozent reichen dürfte.
2013 sollen es mit 0,7 Prozent auch nicht viel mehr sein.
Die Arbeitslosenquote wird dennoch stabil bei rund acht Prozent verharren.
„Besonders der Zinsanstieg für italienische Staatsanleihen lastet auf den Wachstumsaussichten", befürchtet die EU-Kommission.
Italiens Banken drohen deswegen höhere Refinanzierungskosten. „Die Kreditbedingungen für die Wirtschaft verschärfen sich deshalb."
Der Schuldenstand wird der Prognose nach bei 120,5 Prozent verharren, dass Staatsdefizit aber schrumpfen.
PORTUGALDie Rezession droht sich im kommenden Jahr zu verschärfen: Das Bruttoinlandsprodukt wird voraussichtlich um drei Prozent einbrechen, dem 2013 ein Wachstum von 1,1 Prozent folgen soll.
In diesem Jahr soll das Minus bei 1,9 Prozent liegen.
Während die Exporteure unter dem schwächeren Welthandel leiden, wird die Binnennachfrage vom Sparkurs der Regierung belastet.
„Die verfügbaren Einkommen werden kräftig sinken", erwartet die EU-Kommission.
Die Arbeitslosenquote steigt deshalb von 12,6 auf 13,6 Prozent.
Wegen der schrumpfenden Wirtschaft steigt auch die Schuldenstandsquote von 101,6 auf 111,0 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Sie soll auch 2013 steigen.
SPANIEN„Die rekordhohe Arbeitslosigkeit und der Umbau des Bankensektors dämpfen die mittelfristigen Wachstumsaussichten", warnt die Brüsseler Behörde.
Spaniens Wirtschaft dürfte sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr um magere 0,7 Prozent zulegen, 2013 dann doppelt so schnell.
Die Arbeitslosenquote wird nach den Prognosen über der 20-Prozent-Marke verharren. Sie ist die höchste aller EU-Länder.
Die Schuldenstandsquote wird von 69,6 Prozent in diesem Jahr auf 78,0 Prozent im übernächsten Jahr steigen.
IRLANDUm zehn Prozent ist die Wirtschaftsleistung des einstigen „keltischen Tigers" zwischen 2007 und 2010 eingebrochen.
In diesem und im kommenden Jahr wird jeweils ein Plus von 1,1 Prozent erwartet, 2013 sogar von 2,3 Prozent.
„Die Binnenwirtschaft wird schwach bleiben", sagen die EU-Ökonomen aber voraus.
Die Regierung hat im Gegenzug für das 85 Milliarden Euro große Hilfspaket von EU und IWF unter anderem den Mindestlohn gesenkt und die Mehrwertsteuer angehoben.
Viele Haushalte sind hoch verschuldet und dürften ihr Geld zusammenhalten – zumal die Arbeitslosenquote um 14 Prozent verharren dürfte.
Die Exporte sollen dagegen robust wachsen, die Investitionen immerhin ein wenig.
Das Staatsdefizit wird hoch bleiben, der Schuldenstand von 108,1 Prozent in diesem auf 121,1 Prozent im übernächsten Jahr klettern.
Quelle: Reuters
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: wolin-w (14.11.2011) W
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