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Vergewaltigungsvorwurf: Staatsanwalt lässt Klage gegen Strauss-Kahn fallen
Dominique Strauss-Kahn bleibt der Prozess wegen versuchter Vergewaltigung vor einem Strafgericht in Manhattan erspart, wie der Anwalt des angeblichen Opfers Nafissatou Diallo, Kenneth Thompson, mitteilte. Der Jurist sagte nach einem Gespräch mit der Staatsanwaltschaft, dass diese ihre Anklage gegen den ehemaligen Chef des Weltwährungsfonds zurückziehe. IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn ist nach der New Yorker Sex-Affäre zurückgetreten. "Welt Online" dokumentiert diese chronologisch. 14. MaiStrauss-Kahn wird in New York festgenommen. Nach der später veröffentlichten Anklageschrift soll der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) in seiner Hotelsuite versucht haben, ein 32-jähriges Zimmermädchen zu vergewaltigen. Es war zum Aufräumen gekommen. 15. MaiDie Frau identifiziert Strauss-Kahn, wie Medien berichten. 16. MaiEine New Yorker Richterin entscheidet, dass Strauss-Kahn vorerst in Haft bleibt. Sie begründet dies mit Fluchtgefahr. Eine Kaution von einer Million Dollar lehnt sie ab. Die New Yorker Staatsanwaltschaft legt Strauss-Kahn sechs Straftaten zur Last: „Sexuelle Belästigung ersten Grades", dafür drohen 25 Jahre Haft. Hinzu kommt „versuchte Vergewaltigung ersten Grades", dafür könnten 15 Jahre verhängt werden. Ferner geht es zweimal um „sexuellen Missbrauch", „Freiheitsberaubung" und „unsittliches Berühren". 17. MaiStrauss-Kahn soll nach Angaben eines New Yorker Boulevardblattes die Möglichkeit von „einvernehmlichem Sex" eingeräumt haben. Er genießt nach Angaben des IWF keine diplomatische Immunität. Das Zimmermädchen will gegen den Chef des Internationalen Währungsfonds aussagen, sagt ihr Anwalt dem Sender CNN. Sie arbeite bereits mit Polizei und Staatsanwaltschaft zusammen. In seiner Gefängniszelle bleibt der IWF-Chef wegen angeblicher Selbstmordgefahr rund um die Uhr unter Beobachtung. 18. MaiDie Lage für Strauss-Kahn wird immer prekärer. US-Finanzminister Geithner fordert offen eine Übergangslösung für die Führung des Währungsfonds. Das mutmaßliche Opfer sagt überraschend vor der Grand Jury aus.Der Fernsehsender CNN berichtet, dass die 32-Jährige abgeschirmt in New York vernommen wird. Die Grand Jury hat letztlich zu entscheiden, ob es zu einem Prozess gegen den Franzosen kommt. Die „New York Post" meldet, Strauss-Kahns mutmaßliches Opfer habe möglicherweise Aids. 19. MaiStrauss-Kahn zieht die Konsequenzen aus der Sex-Affäre und tritt als IWF-Chef zurück. Er weist weiterhin alle Vorwürfe zurück. Später am Tag wird er formell wegen versuchter Vergewaltigung angeklagt. Das New Yorker Gericht entscheidet aber, dass er gegen Zahlung einer Kaution von einer Million Dollar und unter strengen Sicherheitsauflagen zunächst auf freien Fuß kommt. Er wird unter Hausarrest gestellt. 20. MaiStrauss-Kahn wird aus der Untersuchungshaft entlassen und unter Hausarrest gestellt. 06. Juni Strauss-Kahn erklärt sich in einer ersten Anhörung und der Verlesung der Anklageschrift für "nicht schuldig" und weist alle Anklagepunkte zurück. 1. JuliDie Wende: Die "New York Times" berichtet über erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zimmermädchens. Strauss-Kahns Hausarrest wird beendet. 4. Juli Der Anwalt der Schriftstellerin Tristane Banon erklärt, seine Mandantin werde Klage wegen versuchter Vergewaltigung gegen Strauss-Kahn einreichen. Der Übergriff soll sich bereits 2002 ereignet haben. 19. Juli Die Mutter von Tristane Banon, Anne Mansouret, sagt bei Vorermittlungen zu den Vergewaltigungsvorwürfen ihrer Tochter gegen DSK in einem Verhör aus, selbst eine Affäre mit dem Politiker gehabt zu haben. „Einvernehmlich, aber durchaus brutal" sei ihr Verhältnis gewesen, sagte sie der Polizei. 24. JuliDas New Yorker Zimmermädchen Nafissatou Diallo spricht erstmals mit US-Medien über ihre angebliche Vergewaltigung durch Dominique Strauss-Kahn. 8./9. AugustDiallo verklagt Medienberichten zufolge Strauss-Kahn auf Schadenersatz. 22. AugustDie Staatsanwaltschaft lädt Diallo noch einmal vor. Es sollen neue Enthüllungen aufgetaucht sein, die die US-Medien auch als "Bomben" bezeichnen. 22. AugustDiallo zieht ihre Anklage gegen Dominique Strauss-Kahn zurück.
Strauss-Kahn wurde am Dienstag zu einer weiteren Anhörung in dem Justizdrama vor Gericht erwartet. Bei diesem Termin dürfte Richter Michael Obus dem Gesuch des Anklägers Cyrus Vance nachkommen und das Verfahren offiziell einstellen. Die Entscheidung bedeute nicht, dass Strauss-Kahn für unschuldig befunden wurde, erläuterten Experten vor dem Rückzug der Ankläger in US-Medien. Vielmehr sehe die Staatsanwaltschaft angesichts von Widersprüchen und Lügen in den Aussagen des angeblichen Opfers wenig Chancen, einen Prozess gegen den Franzosen zu gewinnen. Der ehemalige Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) war von einem New Yorker Zimmermädchen der sexuellen Gewalt beschuldigt worden. Er habe versucht, sie am 14. Mai in seiner Hotelsuite zu vergewaltigen und sie zu Oralsex gezwungen.
Inzwischen hat die Frau aus Westafrika eine Zivilklage gegen Strauss-Kahn angestrengt und fordert eine finanzielle Entschädigung. Der 62-jährige Franzose hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
„Herr Strauss-Kahn und seine Familie sind dankbar, dass die Staatsanwaltschaft unsere Bedenken ernst genommen hat und von selbst zu dem Schluss gekommen ist, diesen Fall nicht weiter zu verfolgen“, teilte die Anwälte von Strauss-Kahn mit. Offen ist, ob Strauss-Kahn sich nun wieder in den Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich einschaltet. Er galt als aussichtreicher Kandidat der Sozialistischen Partei.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: wolin-w (23.08.2011)
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