» Statistik |
Insgesamt online: 1 Gäste: 1 Benutzer: 0 |
|
Meinung | Börsencrash: Der Finanzwelt steht ein stürmischer Herbst bevor
Die neue Börsenwoche hat so schlecht begonnen, wie die letzte geendet hat. Für dieses Video wurde kein passender Videoplayer gefunden. Zum abspielen dieses Videos benötigen Sie einen aktuellen Adobe© Flash Player.
Die Aktienkurse rauschen europaweit in den Keller, vor allem bei den Bankwerten gibt es einen regelrechten Ausverkauf. Die zunehmenden Sorgen um eine Pleite Griechenlands und deren Folgen für die Bilanzen der Geldhäuser lassen die Investoren regelrecht flüchten.
Gesucht ist Sicherheit – auch wenn diese nur relativ ist. Bewertungsfragen spielen dabei keine Rolle, ebenso wenig wie die Studien aus den Researchabteilungen, die in ihrer Widersprüchlichkeit derzeit ohnehin kaum Orientierung bieten können.
Niemand kann zuverlässig voraussagen, wie sehr die Schuldenkrise noch eskalieren und wie tief die Aktienkurse sinken werden.
Aber auch den letzten Akteuren dämmert es, dass wir immer noch eher am Anfang einer Krise stehen, an deren Ende sich die Finanzwelt dramatisch verändert haben wird. Der Herbst wird stürmisch. Er wird zeigen, ob die Ergebnisse der Stresstests in der Realität Bestand haben. PORTUGALAngesichts der Hilfszusagen von 78 Milliarden Euro im vergangenen Mai gibt sich das Land als Musterschüler. Alles deutet daraufhin, dass 2011 das Ziel, das Haushaltsdefizit von 9,1 Prozent (2010) auf 5,9 Prozent zu senken, erreicht wird. Die Regierung kürzt Renten, Gehälter sowie das Arbeitslosengeld und hebt die Steuern an. Der öffentliche Dienst soll schlanker, Staatsbesitz schneller privatisiert werden. ITALIENDie Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi will ein zweites Sparpaket von geschätzten 54,2 Milliarden Euro durchs Parlament bringen. Zusammen mit einem im Juli beschlossenen Maßnahmenbündel sollen insgesamt rund 100 Milliarden eingespart werden. Analysten kritisieren aber, dass die Wirtschaft zu wenig wächst. IRLANDIm November 2010 stand das Land wegen seines maroden Bankensystems vor der Pleite. Dublin bekommt Kredite von gut 85 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm. Irland will bis 2013 den Haushalt und den Bankensektor wieder auf Vordermann bringen. Bis 2015 soll dann das Etatdefizit wieder unter dem erlaubten Limit von drei Prozent des BIP liegen. GRIECHENLAND Athen wird bislang mit einem 110 Milliarden Euro schweren Hilfspaket geholfen. Ein zweites Rettungspaket sieht weitere 109 Milliarden Euro vor. Die Regierung hat sich verpflichtet, sechs Milliarden Euro in diesem Jahr und bis Ende 2015 weitere 22 Milliarden Euro durch Bekämpfung der Steuerhinterziehung und Verschlankung des Staates zu sparen. Der Verkauf von Staatsbesitz soll bis 2015 gut 50 Milliarden in die Staatskasse spülen. SPANIENDie Regierung in Madrid wird nicht müde zu versichern, keine internationale Hilfe beanspruchen zu müssen. Spanien muss nach wie vor hohe Zinsaufschläge für frische Kredite bezahlen. Um Schlimmeres zu verhindern kaufte die EZB spanische und italienische Staatsanleihen. Die Regierung verankerte inzwischen mit der Opposition eine Schuldenbremse in der Verfassung. Der Sparkurs verärgert die Spanier, die seit Wochen zu Tausenden demonstrieren. Stand 8.9.2011
|
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: wolin-w (12.09.2011)
W
|
Aufrufe: 344
| Rating: 0.0/0 |
|
|
|