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+++ Live-Ticker +++ : Selbstverwirklichung ist für Papst falsches Leitbild
18.55 Uhr: Die überragende Bedeutung Marias
Für die Christen habe Maria eine überragende Bedeutung, betont der Papst: „Vom Kreuz herab (...) hat Jesus seine Mutter Maria den Menschen zur Mutter gegeben. Im Moment seiner Aufopferung für die Menschheit macht er Maria gleichsam zur Vermittlerin des Gnadenstroms, der vom Kreuz ausgeht."
Im ökumenischen Dialog ist die Rolle der Gottesmutter ein Streitthema. Nach katholischer Lehre ist Maria ein „Urbild der Kirche“. Vom Beginn ihres Lebens sei sie vor Schuld und Sünde bewahrt geblieben. Die Protestanten lehnen eine solche ausgeprägte Marienfrömmigkeit ab. Sie betonen, dass es nur einen Heilsmittler gebe: Jesus Christus.
18.50 Uhr: Selbstverwirklichung ist für Papst falsches Leitbild
Papst Benedikt XVI. warnt vor falsch verstandener Selbstverwirklichung. Diese könne leicht in Egoismus umschlagen, sagt er in seiner Predigt. Wer sich stattdessen einer Sache selbstlos hingebe, schaffe vielmehr die "wahre Entfaltung des Menschen“.
18.48 Uhr: Papst erinnert an Lage von Christen in früherer DDR
Papst Benedikt XVI. erinnert an die schwierige Lage der Christen in der früheren DDR. Die Menschen der Region Eichsfeld, in der Etzelsbach liegt, hätten immer die Gewissheit gehabt, dort "eine offene Tür und eine Stätte inneren Friedens zu finden.“
Die Wallfahrtskapelle Etzelsbach liegt in der Nähe des Ortes Steinbach im thüringischen Eichsfeld. Seinen Namen hat das Gotteshaus von dem Bach, der an der Kapelle vorbeifließt Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1525. Sie schildert die Zerstörung des Ortes Etzelsbach und der Kapelle. Das Dorf wurde danach aufgegeben und geriet in Vergessenheit. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde Etzelsbach als Wallfahrtsort wiederentdeckt, zunächst vor allem als Ziel für Pferdewallfahrten. Die Kapelle Etzelsbach gilt als wichtigster und ältester Marienwallfahrtsort im Eichsfeld. Das Herzstück ist eine Darstellung der „schmerzensreichen Gottesmutter Maria" (Pieta), die im 17. Jahrhundert von einem Bauern beim Pflügen wiederentdeckt worden sein soll. Das jetzige Gotteshaus wurde 1897 im neugotischen Stil errichtet. Quelle: dapd
18.44 Uhr: Papst spricht zu Pilgern
Papst Benedikt XVI. begrüßt die Gläubigen: "Ich habe seit meiner Jugend so viel vom Eichsfeld gehört, dass ich dachte, ich muss es einmal sehen und mit Euch beten.“ In seiner Ansprache zeigt sich der aus Bayern stammende Papst erfreut, dass sein Wunsch, in Etzelsbach der Mutter Gottes zu danken, in Erfüllung gegangen sei.
18.14 Uhr: Begrüßung durch Erfurter Bischof Wanke
Der Erfurter Bischof Wanke begrüßt Papst Benedikt XVI. Es sei den Wallfahrern eine große Freude, einen so prominenten Pilger hier zu begrüßen. Die Vesper gehört zu den regelmäßigen Stundengebeten in katholischen Klöstern. Dabei werden Psalmen aus dem Alten Testament gesungen und Gebete wie das Vaterunser gesprochen.
18.09 Uhr: Papst und Pilger feiern Marienvesper
Der Papst betritt in Etzelsbach die Bühne, um vor rund 90.000 Pilgern eine Marienvesper zu feiern. Damit will er auch die Standhaftigkeit der katholischen Christen in der DDR würdigen. allem an die Gottesmutter Maria. 17.45 Uhr: Papst fährt mit Papamobil
Mit dem Papamobil fährt der Papst an den Gläubigen in Etzelsbach vorbei. Diese jubeln und winken Benedikt XVI. zu.
17.35 Uhr: Papst landet in Etzelsbach
Papst Benedikt XVI. trifft zur Feier einer Marienvesper im thüringischen Eichsfeld ein. Die Papst-Fans begrüßen ihn mit Jubel, Posaunenklänge ertönen.
17.06 Uhr: Papst-Pilger und Baby schwer verletzt
Bei einem Traktorunglück auf dem Weg zum Gottesdienst mit Papst Benedikt XVI. im nordthüringischen Etzelsbach sind fünf Pilger verletzt. Zwei von ihnen, ein vier Monate altes Baby und eine Frau, hätten schwere Verletzungen erlitten, sagt ein Polizeisprecher.
Die Pilgergruppe war auf dem Hänger eines Traktors auf dem Weg zum Gottesdienst. Die beiden Schwerverletzten wurden per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
17.04 Uhr: Papst fliegt zur Wallfahrtskapelle von Etzelsbach
Der Hubschrauberflug vom Flughafen Erfurt zur Wallfahrtskapelle von Etzelsbach in der Region Eichsfeld startet. Der Papst steigt ein und fliegt damit verspätet los. Geplant war 16.45 Uhr.
16.56 Uhr: 90.000 Gläubige auf Pilgerfeld in Etzelsbach
Rund 90.000 Gläubige sind in Etzelsbach versammelt, um an der Marienvesper teilzunehmen.
16.39 Uhr: Polizei zieht Bilanz
Die Berliner Polizei ist zufrieden mit dem Verlauf ihres Einsatzes während des Papstbesuchs am Donnerstag. Bei zwei Demonstrationen gegen den Papstbesuch hätten die Beamten vereinzelt einschreiten müssen. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt.
Zu einem tragischen Vorfall ist es im Olympiastadion nach dem Ende des Gottesdienstes gekommen. Ein 81-jähriger polnischer Tourist brach bewusstlos zusammen. Er wurde sofort ärztlich versorgt, ein Reanimationsversuch blieb aber erfolglos. Als Todesursache wird Herzversagen vermutet.
15.55 Uhr: Polizei warnt vor Papst-Staus auf der Autobahn
Mit Blick auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. richten sich die Rettungsorganisationen und die Polizei in Freiburg ein. Der Hilfsorganisation Malteser baut auf dem Messegelände ein mobiles Krankenhaus auf. Die Polizei warnt vor erheblichen Behinderungen, auch auf der Autobahn 5 (Karlsruhe-Basel).
15.26 Uhr: Erfurt kommt wieder zur Ruhe
Die Straßensperrungen in Erfurt sind vorerst aufgehoben, die meisten Polizisten gehen nach Hause. Einige wenige bewachen noch die Straßen rund um den Dom. 800 Sanitäts- und Fahrdienstmitarbeiter sind in Erfurt unterwegs. Die meisten von ihnen hat das Land Bayern zur Unterstützung geschickt.
Das "Bündnis gegen den Papstbesuch in Erfurt" hat für 18.00 Uhr eine Demonstration angekündigt. Es werden etwa 300 Teilnehmer erwartet.
14.14 Uhr: 36.000 Pilger warten auf den Papst
Rund dreieinhalb Stunden vor dem Gottesdienst mit dem Papst sind nach Polizeischätzungen bereits mehr als 36.000 Pilger auf dem Feld im thüringischen Etzelsbach eingetroffen.
Der Sicherheitsdienst gebe die Pilgermassen sogar mit 42.000 Menschen an, teilten die Veranstalter mit.
14.03 Uhr: Papst-Anhänger begeistert über "frohe Stimmung"
Beim Caritas-Tagestreff in der Regierungsstraße sind heute bereits 100 Erfurter und Pilger von außerhalb vorbeigekommen, um zu essen und den Papstbesuch auf Großleinwand zu verfolgen. "Die meisten haben keine Karte, darum zeigen wir den Besuch hier", sagt Leiterin Ulrike Harnisch.
Uwe Schedifka ist mit seinen Töchtern Flora und Rose aus Sondershausen angereist. Er ist begeistert von der "frohen Stimmung". Die Familie stand vor dem Dom und hat den Papst vorbeifahren sehen. "das war schon toll, ihn mal so nah zu sehen."
13.23 Uhr: Fürbitte mit evangelischen und katholischen Geistlichen
Die evangelische Landesbischöfin Ilse Junkermann und der Katholische Kardinal Walter Kasper beginnen mit der Fürbitte, es folgen weitere Protestanten und Katholiken.
13.12: Papst erteilt "ökumenischem Gastgeschenk" Absage
Papst Benedikt XVI. sieht in der Forderung nach einem ökumenischen Entgegenkommen ein Missverständnis. Beim ökumenischen Gottesdienst mit Spitzenvertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sagt er: „Im Vorfeld meines Besuchs war verschiedentlich von einem ökumenischen Gastgeschenk die Rede, das man sich von einem solchen Besuch erwarte. (...) Dazu möchte ich sagen, dass dies, so wie es meistens erschien, ein politisches Missverständnis des Glaubens und der Ökumene darstellt.“
Der Papst geht nicht auf den Wunsch kirchlicher Reformgruppen und der EKD ein, gemeinsame Eucharistiefeiern von Katholiken und Protestanten zuzulassen. Er betont, eine Annäherung der getrennten christlichen Kirchen könne nicht in Form eines Kompromisses ausgehandelt werden: „Der Glaube der Christen beruht nicht auf einer Abwägung unserer Vor- und Nachteile. Ein selbstgemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln.“
Vielmehr komme es darauf an, gemeinsam im Glauben zu wachsen, betont Benedikt: „Nur durch tieferes Hineindenken und Hineinleben in den Glauben wächst Einheit.“ Auf diese Weise sei die Ökumene in den vergangenen 50 Jahren stark vorangekommen.
13.08 Uhr: Göring-Eckardt wirbt bei Papst für gemeinsames Abendmahl
Die Synodenpräses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, hofft auf ein gemeinsames Abendmahl. Zum „richtigen Zeitpunkt“ würden Katholiken und Protestanten „füreinander den Tisch decken“, sagt die Bundestagesvizepräsidentin bei der ökumenischen Feier in der Augustinerkirche in Erfurt: „Nicht, weil wir es müssen, sondern weil wir es können und weil wir es wollen.“
Die in Ostdeutschland aufgewachsene Göring-Eckardt stellt die Bedeutung des Christentums in der ehemaligen DDR heraus: „Ja, wir konnten getrost wissen, dass Gott größer ist, größer als die kleinbürgerliche SED sowieso, größer als die martialische Stasi aber eben auch.“ Gott sei auch größer gewesen als das „ganze heuchlerische, unterdrückerische System, das die Menschen klein und den Glauben unsichtbar machen wollte“.
12.59 Uhr: "Fast peinlich, dass so wenige da sind"
Die Erfurterinnen Antje mit Sohn Erik und Yvonne mit Tochter Mia sind zum Beethovenplatz gekommen, obwohl sie keiner Kirche angehören. Wenn der Papst da ist, sollte man sich das ansehen, finden sie. "es ist schade, fast peinlich, dass so wenige da sind."
12.49 Uhr: Papst betritt die Kirche
Papst Benedikt XVI. betritt die Kirche des Augustinerkonventes. Präses Schneider eröffnet den ökumenischen Wortgottesdienst.
12.40 Uhr: Missbrauchsopfer halten Mahnwache
Mit einer Mahnwache am Rande des Papstbesuchs in Erfurt fordern Missbrauchsopfer eine weitere Aufarbeitung von sexuellen Vergehen katholischer Priester Seit dem Skandal im vergangenen Jahr habe sich nichts geändert, sagt Teilnehmer Wilfried Fesselmann. Fesselmann und drei weitere Mitglieder der internationalen Organisation Snap, der laut eigenen Angaben 12.000 Missbrauchsopfer angehören, erinnern bei der Mahnwache in der Erfurter Innenstadt an Selbstmordopfer in ihren Reihen. Fesselmann hatte laut eigenen Worten den Papst um ein Gespräch während des Besuches gebeten, die Deutsche Bischofskonferenz habe dies abgelehnt.
Wilfried Fesselmann wurde nach eigenen Angaben 1979 im Alter von elf Jahren in Essen missbraucht. „Mein Peiniger wurde damals wegen mehreren Missbrauchsfällen vom heutigen Papst versetzt. Damit war die Sache für die Kirche erledigt."
12.32 Uhr: Gemeinsamer Einzug
Gleich beginnt der ökumenische Wortgottesdienst in der Kirche des Augustinerkonventes. Auch die Staatsgäste sind eingetroffen – unter ihnen Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
12.28 Uhr: Kaum Interesse an Live-Übertragung
Freundlicher Empfang in der Wigbertkirche: Helfer haben Informationen ausgelegt und begrüßen jeden Hereinkommenden. Die Erfurter Kirchen sind Freitag und Samstag offen und bieten ein Sonderprogramm. Trotzdem schauen sich nur drei Pilger die Live-Übertragung des Papstbesuchs an. Aber der Gottesdienst hat ja noch nicht begonnen.
12.20 Uhr: Papst lobt Errungenschaften in der Ökumene
Der Papst lobt die bisherigen Errungenschaften in der Ökumene. Der „große ökumenische Fortschritt“ der vergangenen Jahrzehnte sei, dass Katholiken und Protestanten ihre Gemeinsamkeiten inzwischen als „unverlierbare Grundlage“ ansähen, sagt er.
Es sei „der Fehler des konfessionellen Zeitalters“ gewesen, „dass wir weithin nur das Trennende gesehen haben“, sagt der Papst. Die errungenen Gemeinsamkeiten zwischen Katholiken und Protestanten würden jedoch durch zunehmenden Säkularisierungsdruck gefährdet, dem nicht nachgegeben werden dürfe. „Nicht Verdünnung des Glaubens hilft, sondern nur ihn ganz zu leben“, sagt der Papst. Dies sei „eine zentrale ökumenische Aufgabe“.
Den Reformator Luther bezeichnet der Papst als „durchaus christozentrisch“. „Theologie war für ihn keine akademische Angelegenheit, sondern das Ringen um sich selbst“, sagt er. Die „brennende Frage“ Luthers, wie Gott zum einzelnen Menschen stehe, müsse „wieder neu und gewiss in neuer Form auch unsere Frage werden“.
12.14 Uhr: Papst beklagt Vormarsch von Pfingstkirchen
Papst Benedikt XVI. beklagt den weltweiten Vormarsch von Pfingstkirchen und unabhängigen charismatischen Gruppen. „Vor einer neuen Form von Christentum, die mit einer ungeheuren und in ihren Formen manchmal beängstigenden missionarischen Dynamik sich ausbreitet, stehen die klassischen Konfessionskirchen oft ratlos da.“
12.05 Uhr: Papst redet mit Protestanten über Ökumene
Papst Benedikt XVI. führt im Augustinerkloster in Erfurt Gespräche mit führenden Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die evangelische Delegation wird von EKD-Chef Nikolaus Schneider angeführt. Er steht an der Spitze der gut 24 Millionen Protestanten in Deutschland. Katholiken gibt es in Deutschland etwa ebenso viele.
Der Papst hatte durchgesetzt, dass der Begegnung mit den Protestanten mehr Zeit eingeräumt wird als zunächst vorgesehen. Für das eigentliche Gespräch wurde nun eine halbe Stunde angesetzt. Von dem Treffen wird ein Impuls für das Miteinander der beiden Kirchen erwartet – ein „besonderes Zeichen“ für die Ökumene.
11.56 Uhr: Papst trifft am Augustinerkloster ein
Vor dem Beginn des ökumenischen Spitzengesprächs empfängt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, Papst Benedikt XVI am Augustinerkloster. Schneider, der an der Spitze der gut 24 Millionen Protestanten in Deutschland steht, hatte angekündigt, er wolle den Papst als „lieben Bruder in Christus“ ansprechen.
Anschließend heißt die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, Benedikt XVI. am Eingang des Klosters willkommen. Das etwa halbstündige Gespräch findet in jenem Kloster statt, in dem der Reformator Martin Luther (1483-1546) vor rund 500 Jahren als Mönch wirkte. Beide Kirchen schicken eine je 20-köpfige Delegation zu dem Gespräch.
11.40 Uhr: Papst-Tross rauscht schnell an Pilgern vorbei
Mittlerweile haben sich an der gesamten Strecke Pilger aufgestellt. Als von Weitem Polizei-Motorräder zu sehen sind, brandet Jubel auf. Die Glocken des Doms läuten. Von der Absperrung aus ist der Papst nicht zu sehen. Gespannte Stille, viele halten ihre Fotoapparate bereit.
Auf der Straße liegen weggeworfene Plastikbecher - "Für Honecker hätten sie die Straße saubergemacht", scherzt einer. Ein Kameramann lässt sich von einem Kran in die Höhe fahren und filmt von oben den abgesperrten Domplatz.
Schließlich setzt sich der Papst-Tross wieder in Bewegung. Motorräder brausen vorbei, es folgen einige dunkle Limousinen. Aus einer von ihnen winkt jemand - es ist der Papst. Die meisten Pilger bemerken ihn erst, als er schon fast vorbeigefahren ist. Enttäuschung. Wo ist das Papamobil? Kaum einer hat es geschafft, ein Foto zu schießen. Die Menge zerstreut sich schnell.
11.32 Uhr: Papst erreicht Erfurter Dom
Der Erfurter Bischof Joachim Wanke begrüßt Papst Benedikt XVI. im Dom St. Marien in Erfurt. Der Papst betet still am Altar, schaut sich in der Kirche und im Garten des Doms um. Beim Rundgang verweilt er im Lichthof des Kreuzganges am Grab des früheren Bischofs Hugo Aufderbeck (1909-1981), den er unter anderem aus der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils in den 1960er Jahren kannte. Damals nahmen Aufderbeck als Bischof und Joseph Ratzinger, so der bürgerliche Name des Papstes, als Berater des Kölner Kardinals Frings teil.
Im Bistum Erfurt, der zweiten Station der Papstreise durch Deutschland, leben rund 156.000 Katholiken – ihr Anteil an der Bevölkerung liegt unter zehn Prozent. Wanke hatte vor dem Besuch Benedikts erklärt, dass Benedikt als Seelsorger nach Thüringen komme, der die Menschen nach der Überwindung von SED-Diktatur und deutscher Teilung für neue Herausforderungen ermutigen wolle.
11.20: Lieberknecht überreicht Papst Gemälde und Examensarbeit
Nach der Begrüßung am Flughafen führen Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Benedikt XVI. ein rund 5-minütiges Vier-Augen-Gespräch im Flughafengebäude. Dabei überreicht Lieberknecht als offizielles Geschenk des Freistaats Thüringen ein Bild des Erfurter Malers Jost Heyder.
Es stellt den Erfurter Domberg mit Mariendom und Severikirche in kubistischem Stil dar. Vor dieser Kulisse wird Benedikt XVI. am Samstagvormittag auf dem Domplatz eine Messe mit über 28.000 Gläubigen feiern. Das Werk in Acryl auf Leinwand im Format 112 auf 82 Zentimeter wurde auf Wunsch der Ministerpräsidentin für den Papst angefertigt.
Lieberknecht überreicht dem Papst zudem als persönliches Geschenk ein Exemplar ihrer theologischen Examensarbeit von 1982. Thema war der Dialog der evangelisch-lutherischen und der römisch-katholischen Kirche zum Thema Rechtfertigung.
11.19 Uhr: Tausende Pilger strömen nach Etzelsbach
Im thüringischen Eichsfeld strömen bereits seit den Morgenstunden tausende Pilger zum Gottesdienstfeld für die Marienvesper mit Papst Benedikt XVI. Um zur Wallfahrtskapelle Etzelsbach zu gelangen, müssen sie bei strahlendem Sonnenschein mehrere Kilometer zu Fuß zurücklegen.
Die ersten seien schon seit vier Uhr nachts unterwegs gewesen, sagen Anwohner. Sternförmig führen elf ausgeschilderte Wanderwege zum rund 20 Hektar großen Pilgerfeld. Als Parkplatz für hunderte Reisebusse wurde eigens ein mehrere Kilometer langer Autobahnabschnitt gesperrt.
Auf ihrem Weg werden die Pilger mit Wasser und Müsliriegeln versorgt. Die meisten sind gut vorbereitet – mit gelb-weißen Vatikanfahnen, Wanderschuhen, Proviant, Klapphocker und wetterfester Kleidung. Insgesamt werden zu dem rund einstündigen Gottesdienst am Abend 60.000 Besucher erwartet.
11.15 Uhr: Papstbesuch in Thüringen kostet 11 Millionen
Der gut 24-stündige Besuch von Papst Benedikt XVI. in Thüringen kostet das Bistum Erfurt rund 11 Millionen Euro. Allein 6 Millionen Euro entfallen nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn auf die Vorbereitung des Pilgerfeldes bei der Wallfahrtskapelle Etzelsbach im Eichsfeld. Dort hält der Papst heute ab 17.45 Uhr eine Marienandacht vor über 60.000 Pilgern.
2,5 Millionen Euro wurden aufgebracht, um die technischen Voraussetzungen für die Eucharistiefeier am Samstagvormittag auf dem Erfurter Domplatz zu schaffen.
Die Kosten für die beiden Bühnen in Etzelsbach und Erfurt belaufen sich auf insgesamt 850.000 Euro, die für die beiden Pressezentren auf insgesamt 390.000 Euro. An der Finanzierung des Papstbesuchs beteiligen sich auch der Staat und alle 27 deutschen Bistümer. Die Gesamtkosten der viertägigen Visite werden auf rund 30 Millionen Euro geschätzt.
11.12 Uhr: Segen für Mannschaft und Schwiegervater
Kai Hesbach will sich vom Papst den Segen für den Aufstieg seines Teams Erfurt Indigos holen - da ist er Stadionsprecher. Außerdem hat er ein Bild seines schwerkranken Schwiegervaters dabei, der soll auch gesegnet werden.
11.09 Uhr: Erster Pilger kommt auf Krücken
Der Erfurter Reiner Reiß humpelt auf Krücken an die Absperrung. Er ist zwar evangelisch, aber trotzdem begeistert vom Papstbesuch. "die Stimmung ist Spitze, und eine so gute Rede im Bundestag hätte niemand erhofft." Er will Fotos vom Papst machen - für seine Tochter, die in den USA lebt und sehr religiös ist.
10.54 Uhr: Papst landet in Erfurt
Der Papst ist in Erfurt gelandet. Als erster Papst besucht er mit Thüringen ein Kernland der Reformation. Im Erfurter Augustinerkloster trifft er am Freitagmittag Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland zu einem ökumenischen Gottesdienst. Am Abend feiert er mit zehntausenden Pilgern eine Marien-Vesper im Eichsfeld.
10.53 Uhr: Nur weniger Pilger warten in Erfurt auf den Papst
Der Papst kommt nach Erfurt – und keiner will ihn sehen? An der abgesperrten Straße, durch die der Papst kommen soll, stehen etwa 100 Menschen, davon ein Drittel Journalisten. Sie fotografieren das leere Gelände und streiten sich um die wenigen Pilger. Ein Ehepaar, das aus Gießen angereist ist, weigert sich, mit unserer Reporterin Sarah Brech zu sprechen: Sie haben schon dem Hessischen Rundfunk zugesagt.
10.46 Uhr: Polizei – bis auf herrenlosen Koffer keine Probleme
Für die Polizei verläuft der Morgen des Papstbesuchs in Erfurt bis auf einen herrenlosen Koffer ohne Überraschungen. Spezialisten hätten den Koffer geöffnet, der vollkommen unverdächtigen Inhalt gehabt habe, sagt ein Polizeisprecher. „Offenbar hat ihn jemand dort einfach vergessen.“ Die übrigen Sperrungen seien bisher reibungslos und ohne Proteste der Betroffenen verlaufen. „Bis jetzt spielen alle gut mit.“ Die voraussichtlichen Konvoirouten waren in der Nacht zunächst für den Durchgangsverkehr gesperrt worden. Jeweils eine Stunde vor Durchfahrt der mehr als 30 Wagen würden sie vollständig gesperrt.
10.44 Uhr: Muslime zufrieden mit Papst-Treffen
Der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland (KMR) wertet das Treffen mit Papst Benedikt XVI. als Impuls für den muslimisch-christlichen Dialog. KRM-Sprecher Aiman Mazyek dankte nach der Begegnung dem Papst in Berlin dafür, dass Benedikt XVI. in aller Deutlichkeit diesem Dialog einen solchen Stellenwert einräume. Das sei ein „wichtiges und wohltuendes Zeichen“ gewesen.
Die anwesenden KRM-Mitglieder hätten dem Papst versichert, dass sein beherztes Eintreten für die Freiheit des Glaubens und Religiosität bei Muslimen Unterstützung finde. Alle Gesprächspartner hätten betont, dass Christen und Muslime künftig noch deutlicher das überwiegend Gemeinsame ihrer Religionen herausstellen sollten, ohne dabei die Unterschiede zu verdrängen.
10.26 Uhr: Benedetto-Hostie für guten Zweck
In der Schlösserstraße sind einige Essensstände aufgebaut. Dort gibt es zum Beispiel Thüringer Klöße - und die "Offizielle Thüringer Benedetto-Hostie". Verkäufer Hans Marcher, ein gebürtiger Bayer, war am Donnerstag noch bei Papst und Bundespräsident in Berlin, jetzt wartet er in seiner Wahlheimat Erfurt auf hungrige Pilger.
Geld verdienen will er aber nur mit seinen Klößen. "der Erlös aus dem Verkauf der 500 Hostien wird an ein soziales Projekt gespendet." Einen Euro müssen Pilger für die Thüringer Hostie zahlen.
10.13 Uhr: Papst ist unterwegs nach Erfurt
Papst Benedikt XVI. reist aus Berlin ab. Er ist in einem Flugzeug der Flugbereitschaft der Bundeswehr unterwegs in Richtung Erfurt. Dort soll er von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) begrüßt werden.
10.07 Uhr: Zur Begrüßung ein Verbot
Am Anger, dem Erfurter Einkaufsplatz, begrüßt ein großes Verbotsschild die Pilger. Untersagt sind im Sperrbereich unter anderem Alkohol, Hunde und das Mitbringen von Stühlen.
09.54 Uhr:Göring-Eckardt hofft auf gemeinsame Reformationsfeier 2017
Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Kathrin Göring-Eckardt wünscht sich, dass Protestanten und Katholiken das Reformations-Jubiläum 2017 gemeinsam feiern.
Punkte wie ein gemeinsames Abendmahl werde man bei dem heutigen Gespräch im Augustinerkloster in Erfurt nicht klären, sagt die Grünen-Politikerin und Bundestags-Vizepräsidentin dem Sender NDR Info. Es gehe eher darum, sich gemeinsam der Frage zu stellen, was die Reformation für beide Kirchen bedeute. Vielleicht könne man sich dann auch gemeinsam auf den Weg machen.
Überrascht zeigt sich Göring-Eckardt vom Lob des Papstes für die Ökologie-Bewegung. Möglicherweise habe der ein oder andere Politiker ihrer Fraktion seine Entscheidung, der Rede des Papstes vor dem Deutschen Bundestag fernzubleiben, hinterher bedauert. Das Parlament habe Benedikt XVI. weniger als Staatsoberhaupt erlebt denn als „einen wirklich spannenden Professor, der etwas über Recht und Gerechtigkeit gesagt und über das, was Politik und Politiker“ ausmache.
09.47 Uhr: Evangelische Gemeinde lädt katholisches Radio ein
Die evangelische Regler-Gemeinde freut sich auch auf den Papst und hat Radio Horeb, eine Privatinitiative in der katholischen Kirche, eingeladen. Vor der Kirche bauen die Horeb-Mitarbeiter ihren Stand auf. Sie sind am Donnerstag extra aus Immenstadt im Allgäu angereist, um ihr mittlerweile bundesweit empfangbares Programm bekannter zu machen.
"Uns liegt die Ökumene am Herzen, darum freuen wir uns, dass uns die Regler-Gemeinde eingeladen hat", erzählt Geschäftsführer Rüdiger Enders unserer Reporterin Sarah Brech.
09.35 Uhr: Papst nennt Muslime Merkmal Deutschlands
Erste Details vom Treffen des Papstes mit islamischen Vertretern in Berlin: Der Papst appelliert an die deutsche Politik, Religion nicht ins Private abzudrängen, sondern auch die „öffentliche Dimension der Religionsausübung“ anzuerkennen. Das gehöre zu einer pluralistischen Gesellschaft. Auf Streitfragen wie den Bau von Moscheen oder Kreuze in öffentlichen Gebäuden geht Benedikt XVI. nicht konkret ein.
Auch eine pluralistische Gesellschaft könne „ohne einen Konsens über die grundlegenden ethischen Werte“ langfristig nicht bestehen, betont Benedikt XVI. In Deutschland sei zwischen der katholischen Kirche und den muslimischen Gemeinschaften „ein Klima des Respekts und des Vertrauens gewachsen“, lobt das Kirchenoberhaupt.
Christen und Muslime könnten aus ihrem Glauben heraus ein wichtiges gemeinsames Zeugnis in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geben. Das gelte etwa bei der Wertschätzung von Ehe und Familie, beim Schutz des Lebens in all seinen Phasen oder bei der Förderung von Frieden und sozialer Gerechtigkeit. Beide Seiten müssten beständig daran arbeiten, einander besser kennenzulernen und zu verstehen.
09.22 Uhr: Erfurt und die Ruhe vor dem Sturm
Die Mitarbeiterinnen der Touristeninformation wundern sich über das geringe Interesse am Papstbesuch. Bislang sind kaum Pilger zu sehen. Dabei hat die Stadt extra zwei Sonder-Stadtpläne drucken lassen: einen für Freitag, einen für Samstag. "das ist die Ruhe vor dem Sturm", sagt Madlen Menger von der Touristinfo unserer Reporterin Sarah Brech.
09.17 Uhr: Papst empfängt muslimische Vertreter in Vatikan-Botschaft
Der erste offizielle Termin am zweiten Tag des Deutschlandbesuchs von Papst Benedikt XVI. ist ein Treffen mit Vertretern der muslimischen Gemeinde in Deutschland. Der Papst kommt mit 15 Mitgliedern von Verbänden, Mitarbeitern von Hilfsorganisationen und Islam-Lehrern zusammen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs in der Botschaft des Vatikans steht das Verhältnis zwischen Christentum und Islam. Zu dem Treffen in der Vatikanischen Botschaft waren unter anderem der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, sowie Mitglieder der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) eingeladen.
Nach einer Rede vor fünf Jahren in Regensburg hatten Muslime dem Papst vorgeworfen, den Islam in die Nähe der Gewalt gestellt zu haben. In der islamischen Welt hatte es gegen die umstrittenen Zitate heftigen Protest gegeben. In Deutschland leben 3,8 bis 4,3 Millionen Muslime, 45 Prozent sind deutsche Staatsbürger. Etwa zwei Drittel haben in der Türkei ihre Wurzeln
09.01 Uhr: Hessische Feuerwehrleute helfen in Erfurt
Das Nachbarland schickt Verstärkung: Ein Feuerwehrwagen aus Wiesbaden steht neben den Erfurter Wagen am Bahnhof. Die Feuerwehrleute dürfen unserer Reporterin Sarah Brech aber keine Auskunft über ihren Einsatz geben – das wurde ihnen untersagt.
08.55 Uhr: Ruhige Stimmung in Erfurt
Im Erfurter Hauptbahnhof steht seit 8 Uhr Beatrice Schulze von der Briefmarkenagentur Assion und verkauft Gedenkblätter und Sonderprägungen zum Papstbesuch, handnummeriert und limitiert auf 400 Stück für je 10 Euro. Ein paar sind schon weg - noch ist aber nicht viel los in Thüringens Landeshauptstadt, selbst die Touristeninformation hat noch geschlossen. Einige wenige Pilger warten auf dem Bahnhofsvorplatz.
08.42 Uhr: Lieberknecht hofft auf Ökumene und Thüringen-Werbung
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) bezeichnet den Besuch des Papstes im Freistaat als herausragendes Ereignis. „Es ist der erste Besuch eines Papstes in der 2000-jährigen Kirchengeschichte und insbesondere in der fast fünfhundertjährigen Reformationsgeschichte im Kernland der Reformation“, sagt sie. „Das ist ein großes Zeichen der ökumenischen Begegnung, das noch lange Zeit über den Besuch hinausstrahlen wird.“
Zugleich erhofft sie sich von dem Besuch auch Werbung für den Freistaat. „Der Erfurter Dom und die Severikirche, das kirchenhistorisch bedeutsame Augustinerkloster und die wunderschöne Landschaft des Eichsfelds werden sich den Menschen weltweit einprägen“, sagt sie.
08.16 Uhr: Zugunglück bremst Papst-Pilger aus
Viele Pilger sind jetzt schon unterwegs Richtung Etzelsbach oder Erfurt. Wer aus Halle mit der Bahn anreist, muss sich auf Behinderungen gefasst machen: Wegen des Zugunglücks bei Bleicherode ist ein Teil der Strecke gesperrt.
Einige Papstfans, die am frühen Morgen aus Berlin kamen, hatten Glück: Der Anschlusszug in Leipzig fuhr überraschend von einem anderen Gleis, wartete aber auf die heranspurtenden Pilger, berichtet unsere Reporterin Sarah Brech, die mit den Pilgern unterwegs ist. Die Bahn bittet alle, die nach Etzelsbach fahren wollen, sich früh auf den Weg zu machen. Züge in der Region verkehren im 15- bzw. 30-Minutentakt.
08.07 Uhr: Was EKD-Chef Schneider vom Ökumenetreffen erwartet
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, erwartet vom Ökumenetreffen mit Papst Benedikt XVI. in Erfurt Impulse zur Annäherung zwischen Protestanten und Katholiken. Zwar sei nicht mit konkreten Vereinbarungen zu rechnen, sagt Schneider dem Deutschlandfunk. Aber es sei auch nicht so, dass sich die Delegationen „einfach nur freundlich begegnen können“.
Am zweiten Tag seines Deutschlandbesuchs trifft Papst Benedikt XVI. am Vormittag in Erfurt mit Vertretern der EKD zusammen. Das halbstündige Gespräch im Augustinerkloster, einer frühen Wirkungsstätte des Reformators Martin Luther (1483-1546), gilt als einer der Höhepunkte des viertägigen Besuchs von Benedikt XVI. in seiner deutschen Heimat.
08.01 Uhr: Papst trifft Vertreter des Islams
Vor seiner Abreise nach Erfurt will Papst Benedikt XVI. noch mit Vertretern des Islams in Deutschland zusammentreffen. Bereits am ersten Tag seines Deutschland-Besuchs war Benedikt mit Vertretern der jüdischen Gemeinde zusammengekommen.
07.52 Uhr: Evangelischer Bischof vermisst ökumenisches Zeichen
Der evangelische Berliner Landesbischof Markus Dröge vermisst nach dem ersten Tag des Papstbesuches in Deutschland ein ökumenisches Zeichen von Benedikt XVI. Bislang habe der Papst „sehr innerkatholisch“ gesprochen, sagt Dröge im Inforadio des rbb. Ein Signal für die Ökumene erhoffe er sich nun von dem gemeinsamen Wortgottesdienst mit Protestanten am Vormittag in Erfurt.
Am zweiten Tag seines Deutschlandbesuchs trifft Papst Benedikt XVI. in der thüringischen Landeshauptstadt mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zusammen. Das halbstündige Gespräch im Augustinerkloster mit einem anschließenden Gottesdienst an der frühen Wirkungsstätte des Reformators Martin Luther (1483-1546) gilt als einer der Höhepunkte des viertägigen Besuchs von Benedikt XVI. in seiner deutschen Heimat.
Bislang habe der Papst noch keine Würdigung der Reformation ausgesprochen, sagt Dröge: „Da bin ich noch gespannt, was kommt.“
07.39 Uhr: Treffen des Papstes mit Missbrauchsopfern möglich
Nach Informationen des ZDF ist während des Deutschlandbesuchs von Papst Benedikt XVI. ein Treffen des Heiligen Vaters mit Opfern von Missbrauch in katholischen Einrichtungen geplant. Unter Berufung auf die Kurie meldet der TV-Sender, der Papst wolle sich mit dem Missbrauchsopfern treffen, das Treffen solle aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
07.15 Uhr: Privatmesse in der Kapelle der Apostolischen Nuntiatur
Der Tag beginnt für den Papst mit einer privaten Messe in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin-Neukölln. Dort hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche auch die Nacht verbracht.
06.03 Uhr: Papst hat ruhige Nacht in Berlin verbracht
Die Ruhe des Papstes ist in der Nacht zum Freitag nicht von Demonstranten gestört worden. Es gab vor den Nuntiatur am Bahnhof Südstern in Neukölln keine Demonstrationen, sagte eine Polizeisprecherin. Nach einem prall gefüllten Tagesprogramm war der Papst am Donnerstagabend in die Apostolische Nuntiatur gekommen, um dort zu übernachten. Als er dort ankam, gab es zwar ein paar Dutzend Demonstranten, aber keine Zwischenfälle.
02.42 Uhr: Polizei sichert Erfurt für den Papstbesuch
In Erfurt schwärmen die ersten starken Polizeieinheiten zum Schutz des Papstbesuchs aus. Nahe dem Dom war bereits am späten Donnerstagabend die Umgebung des Priesterseminars, in dem Benedikt XVI. übernachten wird, selbst für Fußgänger abgeriegelt.
Rund um den hell ausgeleuchteten und eingezäunten Domplatz sowie das Augustinerkloster patrouillieren seit kurz vor Mitternacht Dutzende Polizisten, ebenso entlang der voraussichtlichen Fahrtstrecken des päpstlichen Konvois.
Was am ersten Tag des Papst-Besuchs in Deutschland passierte, lesen Sie hier.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: wolin-w (23.09.2011)
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