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+++ Live-Ticker Papstbesuch +++: Papst feiert Messe mit Gläubigen im Olympiastadion
19.09 Uhr: Papst beginnt seine Rede im Olympiastadion
Er begrüßt die Gläubigen aller Ländern und erinnert an den Besuch seines Vorgängers von vor 15 Jahren. "Ich bin ihr und ihr seid ich", sagt er.
18.55 Uhr: Papst hält Messe im Olympiastadion
Für viele ist das sicherlich der Höhepunkt des Abends: Papst Benedikt XVI. hält die erwartete Messe im Stadion.
18.43 Uhr: Berlins Erzbischof Woelki tritt auf
Erzbischof Woelki begrüßt den Papst im Olympiastadion. "Sie kommen in eine Stadt, die geprägt ist von Atheismus."
Aber: "In Berlin gibt es eine starke jüdische und muslimische Gemeinde mit der wir in Kontakt stehen."
"Für uns ist Ökumene kein Höflichkeitsprotokoll, sondern überlebenswichtig für uns als Christen."
18.27 Uhr: Regen setzt ein – kurz vor der Rede im Stadion
Im Olympiastadion hat es offenbar begonnen zu regnen. Gläubige schützen sich mit Schirmen und transparenten Capes.
18.11 Uhr: Der zweite Papst-Besuch im Olympiastadion
Mit Papst Benedikt XVI. zelebriert am Donnerstag zum zweiten Mal ein Oberhaupt der katholischen Kirche im Olympiastadion eine Messfeier. Im Juni 1996 hatte dort Johannes Paul II. einen Gottesdienst mit 90.000 Menschen gefeiert. Er trägt sich ins Gästebuch des Stadions ein, geleitet wird er von Bürgermeister Klaus Wowereit.
18.04 Uhr: Der Papst küsst Kinder im Stadion
Der Papst rollt im Papamobil durch das Olympiastadion, sogar die Scheiben sind heruntergelassen. Das Publikum klatscht begeistert. Hunderte Messdiener stehen auf der blauen Tartanbahn. Dann werden dem Papst Babies gereicht, die er alle küsst und deren Köpflein er streichelt.
17.55 Uhr: Demo am Potsdamer Platz formiert sich
"Welt Online"-Reporter Johannes Wiedemann trifft immer wieder auf Papst-Kritiker am Potsdamer Platz. Inzwischen haben sich seinen Informationen nach 4000 Demonstranten versammelt, die zum Bebel-Platz ziehen wollen. Unisono wird der Linken-Boykott der Papst-Rede im Bundestag gelobt.
17.52 Uhr: Vicky Leandros im Olmypia-Stadion
Langsam wird es feierlich, der Chor singt und eine unfassbare Menge an Messdienern strömt die Treppe des Osttores im Olympiastadion herunter.
Allerdings wird überall noch gequatscht, Andacht ist wohl noch nicht angebracht. Die Sitze des Stadions sind zwei Drittel voll. Und Vicky Leandros ist auch da, singt aber nicht. Es sind viele Bayern, Polen und Kroaten im Stadion.
17.43 Uhr: Nahles lobt Papst-Rede
„Sehr angetan“ zeigt sich SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles vom Papst-Auftritt im Bundestag.
„Es war eine sehr kluge, stellenweise humorvolle und selbstironische Rede“, so die bekennende Katholikin. Der Anspruch an die Zuhörer sei hoch gewesen.
17.23 Uhr: Olympiastadion erwartet den Papst
Als nächstes will der Papst sich im Berliner Olympiastadion präsentieren. Dort ist die Stimmung gelöst und erwartungsfroh.
"Welt Online"-Reporterin Cordula Schmitz berichtet, dass sich bereits lange Schlangen vor den Currywurst-Ständen bilden. Das Ganze hat die Atmosphäre eines Heimspiels von Hertha BSC.
17.10 Uhr: Papst schließt seine Rede mit Friedensappell
"...Ich denke, auch heute könnten wir letztlich nichts anderes wünschen als ein hörendes Herz – die Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden und so wahres Recht zu setzen, der Gerechtigkeit zu dienen und dem Frieden."
Hier finden Sie die ganze Rede des Papstes!
17.05 Uhr: Papst lobt die Grünen
Die Papst-Rede gleich einem theologischen Seminar, doch dann wird es konkret:
Der Papst spricht über die Grünen: "Ich würde sagen, dass das Auftreten der ökologischen Bewegung in der deutschen Politik seit den 70er Jahren zwar wohl nicht Fenster aufgerissen hat, aber ein Schrei nach frischer Luft gewesen ist und bleibt, den man nicht überhören darf und nicht beiseite schieben kann, weil man zu viel Irrationales darin findet.
"Jungen Menschen war bewusst geworden, dass irgendetwas in unserem Umgang mit der Natur nicht stimmt."
"Es ist wohl klar, dass ich hier nicht Propaganda für eine bestimmte politische Partei mache – nichts liegt mir ferner als dies", stellt der Papst klar.
"Erlauben Sie mir, bitte, dass ich noch einen Augenblick bei diesem Punkt bleibe. Die Bedeutung der Ökologie ist inzwischen unbestritten. Wir müssen auf die Sprache der Natur hören und entsprechend antworten."
16.56 Uhr: Der Papst verweist auf christliche Rechtsordnung
"Wie erkennt man, was recht ist? In der Geschichte sind Rechtsordnungen fast durchgehend religiös begründet worden: Vom Blick auf die Gottheit her wird entschieden, was unter Menschen rechtens ist.
Im Gegensatz zu anderen großen Religionen hat das Christentum dem Staat und der Gesellschaft nie ein Offenbarungsrecht, eine Rechtsordnung aus Offenbarung vorgegeben. Es hat stattdessen auf Natur und Vernunft als die wahren Rechtsquellen verwiesen – auf den Zusammenklang von objektiver und subjektiver Vernunft."
16.48 Uhr: Der Papst tritt ans Rednerpult und spricht
"Es ist mir Ehre und Freude, vor diesem Hohen Haus zu sprechen." Dann kündigt er an, über die Grundlagen des freiheitlichen Rechtsstaates zu sprechen. Der Papst spricht über die Arbeit von Politikern. "Der Maßstab darf nicht materieller Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn für Politiker sein." Erfolg sei vielmehr Maßstab der Gerechtigkeit. "Wir haben erlebt, dass Macht von Recht getrennt wurde."
"Dem Recht zu dienen und der Herrschaft des Unrechts zu wehren ist und bleibt die grundlegende Aufgabe des Politikers."
16.44 Uhr: Lammert spricht über die Ökumene
Lammert fordert nicht nur ein weiteres Bekenntnis zur Ökumene sondern einen Schritt zur Überwindung der Kirchenspaltung vom Papst. Die Hälfte der Linken ist der Veranstaltung ferngeblieben. "Wir freuen uns auf Ihre Ansprache", schließt Lammert seine etwas fünf-minütige Rede.
16.38 Uhr: Lammert hält das Grußwort
"Noch nie in der Geschichte hat ein Papst vor einem deutschen Parlament gesprochen. Nie hat eine Rede so viel Interesse gefunden, bevor sie überhaupt gehalten wurde. Seien Sie herzlich willkommen in Ihrem Heimatland, im Bundestag!"
16.35 Uhr: Der Papst betritt den Plenarsaal
Gleich geht's los. Der Papst wird von Merkel und Lammert in den Plenarsaal begleitet. Beifall brandet auf. Die Linke tut sich schwer. Nun fällt auf: Die Reihen sind doch gelichtet, viele sind ferngeblieben. Ein Affront für den Papst.
16.28 Uhr: Papst redet mit Thierse
Papst im Empfangssaal des Bundestages. Hier begrüßt er nacheinander mehrere Ministerpräsidenten und andere wichtige Politiker. Er nimmt sich Zeit für ein kurzes Gespräch mit Bundestagsvize Wolfgang Thierse.
16.24 Uhr: Papst erreicht den Bundestag
Der Papst ist da: Die Karawane aus dutzenden Motorrädern und gepanzerten Limousinen erreicht den Bundestag. In einer Merrcedes-Limousine wird der Papst direkt vor den Eingang kutschiert. Er steigt aus und begrüßt als erstes Bundestagspräsident Norbert Lammert.
16.05 Uhr: Bundestag schon gut gefüllt
Etwa zwei Drittel der Plätze im Bundestag sind schon besetzt. Die SPD-Politiker Heil, Beck, Gabriel und Wowereit unterhalten sich angeregt vor der Papst-Rede.
16.02 Uhr: Piraten-Politiker sauer über Papst-Rede
Simon Kowalewski (30) Abgeordneter der Berliner Piraten: "Ich finde es unmöglich, dass ein Vertreter des absoluten Missionierungseifers vor dem Parlament eines säkularen Staates auftreten darf. Der Papst vertritt Werte die mit Moderne nichts zu tun haben. Seine Gedanken zu Verhütung und Homosexualität finde ich unerträglich."
15.57 Uhr: Politiker treffen im Bundestag ein
Kanzlerin Merkel betritt den Bundestag. In wenigen Minuten wird der Papst seine mit Spannung erwartete Rede halten.
15.38 Uhr: Papstgegner versammeln sich zu Demonstration
Der Potsdamer Platz füllt sich allmählich mit Papstgegnern, die an der Demo keine Macht den Dogmen teilnehmen werden. Der 60-jährige Rüdiger Weida von der "Kirche des fliegenden Spaghettimonsters" sagt: "Der Papst ist der letzte Diktator Europas. Der Vatikan erkennt die Menschenrechte nicht an. Eine Schande, dass er im Bundestag auftreten darf."
15.14 Uhr: Bundestag bereit für Ankunft des Papstes
Als nächstes wird der Papst eine wichtige Rede im Bundestag halten. Polizeihunde schnüffeln sich durch die Sitzreihen.
14.55 Uhr: Demonstranten wollen Sex-Skandale aufgeklärt wissen
Auf dem Potsdamer Platz befragt "Welt Online"-Reporter Johannes Wiedemann Demonstranten über die Gründe ihres Protests gegen den Papst. Wolfgang Sellinger (62) von der Galerie der Kirchenkritik in Eichstätt (Bayern) fordert eine "Aufarbeitung der Sexskandale" und eine "klare Trennung zwischen Kirche und Staat".
14.48 Uhr: Proteste auch am Potsdamer Platz
Die nächste Station des Papstes lautet: Potsdamer Platz. Dort demonstriert bereits der Verein ehemaliger Heimkinder gegen die katholische Kirche.
14.42 Uhr: Lob aus dem Vatikan für Wulff
Vatikansprecher Federico Lombardi lobt die Rede von Bundespräsident Christian Wulff zum Empfang von Papst Benedikt XVI. in Berlin als „klar und ehrlich“.
Der Papst habe Wulffs Worte „sehr geschätzt“ und dies auch zum Ausdruck gebracht, indem er die Ansprache abweichend von seinem Redemanuskript als „tief“ bezeichnet habe, so Lombardi.
14.19 Uhr: Papst verlässt Katholische Akademie
Der Papst ist mit viel Polizeischutz aus Berlin-Mitte abgefahren. Auch Kanzlerin Merkel hat den Ort des Geschehens verlassen.
14.06 Uhr: Papst-Gegner provozieren mit Plakaten
Immer mehr Papst-feindliche Transparente sind in Mitte zu sehen. "Onanieren macht blind", oder "Der Herr ist auf unserer Seite" ist darauf zu lesen. Einige Demonstranten verkaufen auch "Ablassgutscheine".
13.46 Uhr: Merkel spricht über Finanzmarkt und Schuldenkrise
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt nach dem Gespräch mit Papst Benedikt XVI., dass sie die Schuldenkrise erörtert haben. „Wir haben über Finanzmärkte gesprochen, über die Tatsache, dass die Politik schon die Kraft haben sollte, für die Menschen zu gestalten und nicht getrieben zu sein“, sagt die Kanzlerin. Dies sei eine sehr große Aufgabe in der Zeit der Globalisierung.
Auch Europa sei Thema der Unterredung gewesen, sagt Merkel weiter. „Ich habe hier noch einmal sehr, sehr deutlich gemacht, dass die europäische Einigung für uns Deutsche unverzichtbar ist.“ Sie bedeute Wohlstand und Freiheit.
Das Treffen der Kanzlerin mit dem Papst hatte im Katholischen Büro, der Repräsentanz der Deutschen Bischofskonferenz in Berlin, stattgefunden.
Über den Ort der Begegnung hatte es im Vorfeld Diskussionen gegeben. Merkel ging darauf in ihrem Statement ein. Sie freue sich, dass nun neben der Nuntiatur der Papst auch einen anderen katholischen Ort in der Stadt besuche, der das „geistliche Leben der Stadt bereichere“, so Merkel.
13.45 Uhr: Anti-Papst-Plakat beseitigt
Die Polizei überzeugt den Papst-Gegner, dass Plakat abzunehmen – unter Protest weiterer Gegner.
13.40 Uhr: Polizisten stürmen Wohnhaus
In der Chauseestrasse/Hannoversche Straße laufen zehn Polizisten in ein Wohnhaus rein. An einem Fenster ist zu lesen "Ratzi fuck off". Der Eigentümer wolle nicht die Tür öffnen, so ein Polizist. Ob es für eine Straftat reicht, ist unklar.
13.28 Uhr: Ehemailge Heimkinder demonstrieren
Anlässlich des Papstbesuchs demonstrieren ehemalige Heimkinder vor dem Brandenburger Tor in Berlin gegen den Umgang der katholischen Kirche mit Opfern gewalttätiger Erziehung demonstriert. „Ich wünsche mir, dass der Papst seiner deutschen Dependance klar sagt, dass er den Dialog zwischen Betroffenen und Kirchenvertretern erwartet“, sagt der Sprecher der Betroffenenvereinigung „Eckiger Tisch“, Matthias Katsch.
13.23 Uhr: Papstgegner "What the fuck"
Auch einige Papstgegner versammeln sich. Sie gehören dem Anti-Papst-Bündnis "What the fuck" an. Im Logo ersetzt das Bild des gekreuzigtenjesus das t.
13.00 Uhr: Keine Papst-Fans, aber neugierige Passanten
"Welt Online"-Reporter Johannes Wiedemann sieht nur wenige Papst-Fans in Berlin-Mitte, dafür wollen viele Passanten einen Blick auf den Papst erhaschen. So wie Annabelle Lappat, eine 27-jährige Ärztin: "Ich war gerade auf dem Weg, um meine Approbation zu holen und dachte mir, wenn ich den Papst sehen kann, warte ich doch mal."
12.50 Uhr: Merkel trifft Papst
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) trifft Papst Benedikt XVI. zu einem Vier-Augen-Gespräch. Das Gespräch am Sitz der Deutschen Bischofskonferenz in Berlin soll rund eine halbe Stunde dauern. An der Ecke Friedrich-Straße/Hannoversche Straße warten noch immer einige dutzend Schaulustige.
12.47 Uhr: Papst erreicht offenbar Berlin-Mitte
Die Hannoversche Straße (Berlin-Mitte) zur katholischen Akademie ist hermetisch abgeriegelt. Niemand kommt durch. Der Papst hat die Akademie angeblich durch den Hintereingang betreten. Kanzlerin Merkel ist über die Friedrichstraße Richtung Hannoversche gefahren.
12.19 Uhr: Papst macht sich auf den Weg zu Merkel
Nach dem Vier-Augen-Gespräch mit Christian Wulff fährt der Papst nun zu einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
12.08 Uhr: Kommt gleich der Papst vorbei?
Die Polizei schickt Schaulustige hinter Absperrungen am Spreeweg. Kommt der Papst gleich vorbei?
11.48 Uhr: Aufgeregte Schaulustige vor Ort
Maria Kessing (51) ist Journalistin und hat sich das Vatikantuch auf einer Pilgerreise nach Rom gekauft. "Ich bin gläubige Katholikin und sehr aufgeregt den Papst heute im Olympiastadion zu sehen."
Viele sind extra angereist – so auch Michael Möller (46). Der Pfarrer ist extra aus Hessen angereist, um die Stimmung mitzuerleben. "Schade, dass die so angespannt ist."
11.44 Uhr: Vier-Augen-Gespräch im Schloss Bellevue
Papst Benedikt XVI. und Bundespräsident Christian Wulff ziehen sich zu einem Vier-Augen-Gespräch ins Schloss Bellevue zurück.
11.36 Uhr: Papst bedankt sich für herzlichen Empfang
Benedikt XVI. bedankt sich für die herzlichen Worte Wulffs, sowie der Stadt Berlin und denen, die zum Gelingen der Reise beitragen. "Ich bin nicht in erster Linie gekommen, um wirtschaftliche Ziele zu verfolgen. Sondern um Menschen zu treffen."
Der Papst zitiert den Bischof und Sozialreformer Wilhelm von Ketteler: „Wie die Religion der Freiheit bedarf, so bedarf auch die Freiheit der Religion“. Freiheit brauche die Rückbindung an eine höhere Instanz. "Wirklich frei entfalten kann ich mich nur, wenn ich meine Kräfte auch zum Wohl der Mitmenschen einsetze." Lesen Sie hier die gesamte Rede des Papstes.
11.28 Uhr: Wulff lobt die Arbeit der Kirche
Christian Wulff heißt den Papst in Deutschland willkommen. "Sie kommen nach Hause". Wulff erinnert an die friedliche Revolution. Ohne die Kirchen wäre das "so nicht möglich gewesen". "Sie kommen in ein Land, in dem sich der christliche Glauben nicht mehr von selbst versteht." Wulff lobt die Arbeit der Kirche weltweit.
"Kirche und Staat sind bei uns zurecht getrennt. Aber Kirche ist keine Parallelgesellschaft. Sie lebt mitten in dieser Zeit." Deswegen sei sie auch immer wieder von aktuellen Fragen herausgefordert.
11.26 Uhr: CSU-Politiker Goppel kritisiert "Hetzkampagne"
Der CSU-Politiker Thomas Goppel wirft einigen Medien eine Hetzkampagne gegen den Papst vor. Goppel empört sich über die Titelseite der Berliner Tageszeitung „taz“, die statt eines Fotos Benedikt XVI. ein Foto des spitzohrigen Jedi-Meisters Yoda aus den Krieg-der-Sterne-Filmen abdruckt.
11.18 Uhr: Militärische Zeremonie für den Papst
Militärische Zeremonie vor dem Amtssitz des Bundespräsidenten beginnt.
11.15 Uhr: Offizielle Begrüßung des Papstes
Bundespräsident Christian Wulff heißt Papst Benedikt XVI. vor dem Schloss Bellevue in Berlin willkommen. Der Bundespräsident ist Gastgeber des Kirchenoberhauptes auf dessen viertägigem Staatsbesuch in Deutschland.
11.13 Uhr: Hohe Sicherheitsvorkehrung beim SChloss Bellevue
Um das Schloss errichtet die Polizei einen Sicherheitsradius. Niemand darf in die Nähe, bevor der Papst sicher angekommen ist. Eine Polizistin sagt, dass die Details der Vorkehrungen selbst ihr und ihren Kollegen unbekannt seien. Dutzende Schaulustige warten auf die Ankunft.
10.59 Uhr: Papst hat Verständnis für Proteste
Während seines Fluges nach Deutschland hat Papst Benedikt XVI. Verständnis für die Proteste in seinem Heimatland geäußert. „Proteste sind normal in einer Demokratie, aber viele haben auch große Erwartungen und große Sympathie für den Papst“, sagte Benedikt XVI. in einem kurzen Gespräch mit den mitreisenden Journalisten.
Auch zum Thema Missbrauch äußerte sich der Papst: Einige Katholiken hätten ihre Kirche verlassen wegen des „schrecklichen Missbrauchsskandals“. Die Kirche müsse jeden Missbrauch entschieden bekämpfen.
10.56 Uhr: Zollitsch erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II
Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II vor 15 Jahren in Berlin.
Zur Rede im Bundestag mahnt er: "Wer sich ausschließt, möge prüfen, ob er nicht anerkennen kann, dass die Kirchen in Deutschland zu einer inneren Einheit sehr viel beitragen." Die katholische Kirche gehöre zu den Säulen des Gemeinwesens. "Natürlich begeht die Kirche auch Fehler."
10.53 Uhr: Merkel spricht über Kritik an der Kirche
"Unser Staat, unser Grundgesetz, unsere ganze Gesellschaft beruhen zu einem großen Teil auf christliches Gedankengut", sagt Kanzlerin Merkel kurz nach Ankunft des Papstes. Für sie ist Religion und Kirche "keine Belastung für den Staat".
10.44 Uhr: Abfahrt Richtung Schloss Bellevue
Papst Benedikt XVI. macht sich auf den Weg ins Schloss Bellevue. Dort findet die offizielle Begrüßung statt. Lesen Sie hier weitere Programmpunkte.
10.36 Uhr: 21 Salutschüsse für den Papst
Das Wachbataillon der Bundeswehr ehrte den deutschen Papst mit 21 Salutschüssen.
10.35 Uhr: Begrüßung des Papstes
Bundespräsident Christian Wulff, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, begrüßen Papst Benedikt XVI.
10.18 Uhr: Papst landet in Berlin
Der Airbus A 320 der italienischen Fluggesellschaft Alitalia landet mit dem Kirchenoberhaupt an Bord überpünktlich um 10.18 Uhr auf dem Flughafen Tegel. Begleitet wurde die Papstmaschine von vier Jagdfliegern.
09.56 Uhr: Zugunglück blockiert Bahnstrecke der Papst-Pilger
Das schwere Zugunglück in Bleicherode (Kreis Nordhausen) blockiert voraussichtlich den Anfahrtsweg für tausende Pilger auf dem Weg zur Papstmesse in Etzelsbach am Freitag. Die Bahnstrecke Halle-Göttingen ist nach dem Zusammenprall von zwei Gefahrgutzügen etwa 35 Kilometer östlich von Etzelsbach „bis auf weiteres gesperrt“, erklärte die Bundespolizei.
09.42 Uhr: Letzte Vorbereitungen für die Ankunft
Am Flughafen Berlin-Tegel warten Soldaten bereits auf die Ankunft des Papstes. Dieser soll um 10.30 Uhr landen. Benedikt XVI. wird mit militärischen Ehren empfangen.
09.18 Uhr: Linke-Chef Ernst fordert Signal gegen Todesstrafe
Der Linke-Vorsitzende Klaus Ernst fordert von Papst Benedikt XVI. während dessen Deutschlandbesuch ein Bekenntnis gegen die Todesstrafe. Ernst kritisiert die Hinrichtung des US-Amerikaners Troy Davis in der Nacht zuvor als „Akt der Barbarei vor den Augen der Welt“.
08.47 Uhr: Papstbesuch bringt nichts voran
Die katholische Reformbewegung „Wir sind Kirche“ erwartet vom Papstbesuch in Deutschland keinerlei Fortschritte in strittigen Fragen. Papst Benedikt XVI. sei „jeder Reform der Kirche offensichtlich abhold“, sagt die katholische Theologin Magdalena Bussmann von „Wir sind Kirche“ im WDR. Er betreibe eine Theologie, „die im Elfenbeinturm sitzt und voll Misstrauen auf die moderne Zeit blickt“.
08.33 Uhr: Papst weiß um geteilte Stimmung in Deutschland
Papst Benedikt XVI. weiß nach Worten von Vatikansprecher Federico Lombardi um die „geteilte Stimmung in Deutschland“ bei seinem Besuch. Er wisse, dass „viele ihn mit einer sehr positiven Haltung erwarten, und dass es andere gibt, die ihm sehr kritisch zuhören werden“, sagt Lombardi der BILD-Zeitung. Der Name „Papst" (lateinisch „papa") ist ein Ehrentitel. Er wurde bis zum siebten Jahrhundert allen Bischöfen gegeben, dann aber immer stärker für den Bischof von Rom reserviert. Als Bischof von Rom und damit Nachfolger des Apostels Petrus ist der Papst Stellvertreter Christi,Leiter der Gesamtkirche und Haupt des Bischofskollegiums. Gleichzeitig ist er als „Chef" des Vatikanstaates auch Staatsoberhaupt. Die besondere Stellung des Papstes zeigt sich in den Titeln, die er im Laufe der Kirchengeschichte erhielt: Heiliger Vater, Nachfolger des Apostelfürsten, Oberhaupt der allgemeinen Kirche, Primas von Italien, Erzbischof und Metropolit der Kirchenprovinz Rom, Souverän des Staates der Vatikanstadt, Pontifex Maximus, Servus servorum Dei (Knecht der Knechte Gottes). In diesen Titeln spiegeln sich das jeweilige Selbstverständnis des Amtsträgers, die Auffassung seiner Umgebung oder auch päpstlicher Anspruch. Die Bischofskirche des Papstes ist die Laterankirche in Rom und nicht der Petersdom. Das Kirchenrecht (CIC) beschreibt seine Amtsgewalt so: „Der Papst besitzt kraft des Amtes die oberste, volle, unmittelbare und allgemeine ordentliche Gewalt in der Kirche, die er stets frei ausüben kann." Diese oberste „Gewalt" hat der Papst „kraft des Amtes", sie ist göttlichen Rechts, wird ihm also nicht von menschlichen Gremien, etwa der Gesamtheit der Gläubigen oder durch die Bischöfe, übertragen. Er steht über dem Allgemeinen Konzil oder dem Bischofskollegium; seine Entscheidungen bedürfen keiner Bestätigung. Auch gibt es dagegen keine Berufung an eine andere Instanz. Quelle: KNA
08.17 Uhr: Özdemir fordert respektvollen Umgang mit Papst
Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir fordert die Abgeordneten des Bundestags zu einem respektvollen Umgang mit Papst Benedikt XVI. auf. „Der Bundestag hat den Papst eingeladen, und man sollte ihm in der Tradition guter Gastfreundschaft freundlich und höflich begegnen“, sagt Özdemir der „Stuttgarter Zeitung“.
Wer die Ansichten des Papsts nicht teile, solle seine Meinung „auch kundtun können“. „Aber deshalb sollte man einen Gast trotzdem respektvoll aufnehmen“, sagt Özdemir. Er selbst freue sich auf die Rede des Papsts und werde sie „gespannt“ verfolgen.
08.15 Uhr: Papst ist nach Deutschland aufgebrochen
Papst Benedikt XVI. ist zu seinem viertägigen Deutschlandbesuch aufgebrochen. Um 10.30 Uhr wird das Kirchenoberhaupt auf dem Flughafen Berlin-Tegel erwartet, wo ihn Bundespräsident Christian Wulff und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßen.
08.08Uhr: S-Bahn-Sonderverkehr zur Papstmesse
Die S-Bahn setzt zusätzliche Züge auf der Stadt- und Ringbahn in Berlin bis in die späten Abendstunden ein.
07.34 Uhr: Papst wird keine Reformen verkünden
Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki dämpft die Erwartungen an den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland. Die viertägige Reise sei sicher nicht der Ort und der Anlass, um innerkirchliche Veränderungen zu verkünden, sagt Woelki am Morgen im ZDF-„Morgenmagazin“ wenige Stunden vor Eintreffen des Papstes in Berlin.
06.06 Uhr: Papstbesuch sorgt für Verkehrschaos
Autofahrer in Berlin müssen sich heute auf zahlreiche Verkehrseinschränkungen und Staus einstellen. Die Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) empfiehlt deshalb, auf S- und U-Bahn umzusteigen. Besonders eng könnte es im Regierungsviertel in Berlin-Mitte, sowie rund um das Olympiastadion und die Nuntiatur, wo der Papst übernachtet, werden.
05.40 Uhr: Berlin-Neukölln wird zum Hochsicherheitstrakt
Die Apostolische Nuntiatur in Berlin-Neukölln wird zum Hochsicherheitstrakt. Solange der Papst dort untergebracht wird, sichern hunderte Polizisten die Umgebung ab. Die Straßen sind weiträumig gesperrt. Dutzende Übertragungswagen sind postiert. Die Journalisten warten auf die Ankunft des Papstes. Für die Anwohner ist der Papstbesuch mit vielen Einschränkungen verbunden. Alle Fenster müssen geschlossen bleiben, nur mit Personalausweis dürfen sie die Polizeisperren passieren.
5.24 Uhr: Steinmeier erwartet Botschaft zur "Zukunft Europas“
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier erwartet von der Papst-Rede eine Botschaft zur „Zukunft Europas“. „Papst und Kirche machen keine Politik. Aber die Kirche kann eine Vergewisserung über die Grundbedingung bieten, die uns 60 Jahre Frieden beschert hat, also die europäische Einigung“, sagte Steinmeier der „Passauer Neuen Presse“.
03.06 Uhr: Endspurt bei Vorbereitungen für Papst-Visite
Die Vorbereitungen für den Papstbesuch in Freiburg nähern sich dem Ende. Heute wird der Platz neben dem Freiburger Flugplatz, auf dem die Heilige Messe am Sonntag gefeiert werden wird, fertiggestellt. Der Altar und die Bänke stehen schon.
02.01 Uhr: Papstkleidung für Ströbele wichtig
Der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele will sein Verhalten während der heutigen Rede von Papst Benedikt XVI. im Bundestag auch von dessen Kleidung abhängig machen. „Ich bin dagegen, dass der Papst im Bundestag redet“, sagt er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: wolin-w (22.09.2011)
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