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Kurssturz: Größter Preisverfall bei Gold und Silber seit 30 Jahren
Aus Furcht vor einer Ausbreitung der europäischen Schuldenkrise und einer weltweiten Rezession sind Anleger in Scharen aus den Rohstoff-Märkten geflohen. Die Verluste erstreckten sich auf fast alle Commodities. Selbst Edelmetalle, die in Krisenzeiten gern als „sicherer Hafen“ angesteuert werden, mussten Federn lassen.
Die Preise für Gold und Silber fielen so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Getreu dem Motto „Cash is King“ horteten Anleger Bargeld oder investierten es in die Weltleitwährung Dollar. Der Dollar-Index , der die Kursentwicklung zu den sechs wichtigsten Währungen wie Euro oder Yen widerspiegelt, stieg zeitweise auf ein Siebeneinhalb-Monats-Hoch von 78,86 Punkten.
„In Zeiten extremer Anspannung gibt es keinen Ersatz für Liquidität“, sagte Analyst Tom Kendall von der Credit Suisse. „Gold ist zwar im Vergleich zu anderen Metallen liquide, bei einer Flucht ins Bargeld zählt aber Cash allein – und das bedeutet US-Dollar.“
Da keine schnelle Lösung für die europäische Schuldenkrise in Sicht sei, werde sich dieser Trend voraussichtlich fortsetzen. Sein Kollege David Thurtell von der Citigroup äußerte sich ebenfalls pessimistisch: „Die Leute befürchten das schlimmste. Wir befinden uns im freien Fall und niemand wagt es, sich dagegenzustemmen.“
Silber und Gold büßen 34 Prozent des Wertes ein
Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold fiel um bis zu 7,3 Prozent auf 1534,49 Dollar. Silber brach in der Spitze sogar um gut 16 Prozent auf 26,04 Dollar ein. Damit büßten die beiden Edelmetalle binnen drei Handelstagen 14 beziehungsweise 34 Prozent ihres Wertes ein.
Ja und nein. Einerseits ist die Menge an Gold auf der Welt begrenzt, weil kaum noch neue Vorkommen erschlossen werden. Deshalb dürfte es immer Nachfrage nach dem Metall geben und Gold wohl immer etwas wert sein. Andererseits zeigen die vergangenen Jahrzehnte, dass es zu heftigen Preisschwankungen kommen kann und damit auch herbe Verluste drohen. Das Vermögen von Anlegern wächst nur, wenn der Goldkurs steigt – laufende jährliche Zinsen gibt es nicht.
Gold kann in physischer Form als Münze oder Barren gekauft werden. Es gibt aber auch Zertifikate, Optionsscheine, Fonds oder andere Wertpapiere, die den Goldpreis abbilden oder sich an ihm orientieren. Sie erlauben teils auch, auf einen fallenden Goldpreis zu wetten. Außerdem kann auch über Aktien von Goldminen oder Bergbau-Unternehmen indirekt am Goldpreis verdient werden.

Physisches Gold handeln die Banken sowie Unternehmen, die sich auf den Goldmarkt spezialisiert haben. Goldpapiere können generell dort erworben und verkauft werden, wo auch andere Wertpapiere erhältlich sind. Bezahlt werden kann dabei natürlich in Euro, im Hintergrund steht aber immer der Goldpreis in Dollar: Anleger sollten deshalb nicht nur auf den steigenden Goldpreis schauen, denn ein fallender Dollar-Kurs kann diesen wieder auffressen.

Beim Kauf von Gold muss ein Aufschlag auf den Kurs gezahlt werden, so dass der Ankaufspreis stets über dem Verkaufspreis liegt. Je kleiner die gekaufte Menge, desto größer ist dieser Aufschlag. Und: Bei Barren ist der Aufschlag meist größer als bei Münzen. Bei Goldpapieren fällt – wie bei Wertpapieren üblich – ein Ausgabeaufschlag von bis zu fünf Prozent an.
Barren und Münzen müssen in Deutschland weder beim Kauf noch beim Verkauf versteuert werden. Für Gold-Wertpapiere gilt dies nicht: Sie werden wie Aktien behandelt. So fallen etwa beim Verkauf von Goldzertifikaten 25 Prozent Abgeltungssteuer auf die Gewinne an.


Das Metall wird pro Feinunze berechnet, die 31,1035 Gramm entspricht. Der Preis wird teilweise durch die Nachfrage nach echtem Gold bestimmt, das die Schmuckbranche oder die Halbleiterindustrie benötigen. Teilweise richtet er sich aber auch nach den Finanzmärkten: Hier orientiert er sich daran, wie viele Anleger den Kauf von Gold als rentabler ansehen als andere Geldanlagen. AFP
Dies ist der größte Preisverfall seit jeweils rund 30 Jahren. Volkswirt Song Seng Wun von CIMB Research betonte, dass der Goldpreis angesichts der Rally in den vergangenen Jahren reif für eine Korrektur sei. Seit der Lehman-Pleite im Herbst 2008 hat sich der Goldpreis mehr als verdoppelt.
Kupfer verbilligte sich am Montag um bis zu 7,6 Prozent auf 6800 Dollar je Tonne. Blei und Zinn brachen sogar um acht beziehungsweise neun Prozent ein. Analyst Du Xiaohua von Dongzheng Futures sagte ein Fortsetzung der Talfahrt voraus.
„Investoren befürchten eine tiefe globale Rezession.“ Daher hätten sich viele chinesische Firmen in den vergangenen Tagen mit Bestellungen zurückgehalten. China ist der weltweit größte Kupfer-Verbraucher.
Am Rohöl-Markt rutschte der Preis für die US-Sorte WTI um bis zu 3,4 Prozent auf 77,11 Dollar je Barrel (159 Liter) ab. Das Nordsee-Öl Brent verbilligte sich in der Spitze um 3,4 Prozent auf 101,66 Dollar. Im Fahrwasser kräftiger Kursgewinne der Aktienmärkte konnten sich beide ins Plus vorarbeiten und notierten am Mittag bei 80,37 beziehungsweise 104,92 Dollar.
Auch Öl wird billiger
„Der Markt ist schon stark gefallen und die meisten schlechten Nachrichten scheinen eingepreist“, sagte Öl-Händler Christopher Bellew vom Brokerhaus Jefferies Bache. Die Talsohle sei durchschritten – zumindest vorläufig. Für Analyst Edward Meir von MF Global sind die Rohstoff-Märkte noch lange nicht über den Berg. „Vor uns liegen entscheidende Tage und Wochen. Sie erinnern stark an die kritische Zeit von 2008.“ Damals hatte die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die Welt in die Rezession gestürzt.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: wolin-w (26.09.2011) W
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